Der Dachverband der vokalen Amateurmusik in Deutschland hat seine Führung neu gewählt. Im Rahmen der Präsidiumssitzung am vergangenen Wochenende in Marktoberdorf wurde Prof. Dr. Hans Jaskulsky (Bochum) in seiner Funktion als Präsident einstimmig bestätigt. Die Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände (BDC) setzt mit dem bundesweit renommierten Chorfachmann und Universitätsmusikdirektor der Ruhr-Uni Bochum für die nächsten drei Jahre auf Kontinuität. Jaskulsky bekräftigte, dass es auch in seiner kommenden Amtsperiode Hauptaufgabe der Bundesvereinigung sein werde, als „zentrales Verbindungsglied zwischen Politik und Chorwelt“ zu agieren. Durch einen kontinuierlichen Informationsfluss und intensiven Austausch solle hier größtmögliche Transparenz geschaffen werden.

Jaskulsky wird zukünftig der Präsident des Chorverbandes in der Evangelischen Kirche in Deutschland, KMD Christian Finke (Berlin), als Vizepräsident zur Seite stehen, der neu in dieses Amt gewählt wurde, nachdem der Direktor der Marktoberdorfer Pfingstfestivals, Dolf Rabus, hierfür nicht mehr zur Verfügung stand. Mit der Wahl Finkes würdigt das Führungsgremium der BDC die hohe Bedeutung der Kirchenchorverbände für die deutsche Amateurchorlandschaft. Seit Ende Oktober ist Finke Mitglied des Präsidiums des Deutschen Musikrats und bekleidet nun auch in der Bundesvereinigung Deutscher Chorverbände ein Führungsamt. Präsident Jaskulsky bedankte sich ausdrücklich bei Finkes Amtsvorgänger Rabus für die geleistete Arbeit und dessen unermüdlichen Einsatz für die Chormusik in Deutschland.

Vor Jaskulsky und Finke liegen viele Aufgaben: neben der politischen Arbeit
steht bereits im März 2013 mit den Tagen der Chor- und Orchestermusik das nächste Großereignis an. Die bundesweite Vokal- und Instrumentalmusikszene trifft sich in Ulm und Neu-Ulm, wo die Verleihung der Zelter- und Pro-Musica-Plaketten erstmals in zwei Städten und Bundesländern stattfindet.

Einen weiteren Schwerpunkt wird die Einrichtung eines Bundesjugendchores
unter dem Dach des Deutschen Musikrats bilden, wofür die Kompetenzen aller Chorfachverbände in Deutschland gebündelt werden sollen.