Der Wettbewerb Jugend musiziert lädt dieses Jahr am 17. und 18. September im Rahmen von WESPE, den WochenEnden der SonderPreisE nach Münster zum Wettbewerb um den „WDR 3 Klassikpreis der Stadt Münster“ und am 23. und 24. September zu den weiteren WESPE-Kategorien zwischen Verfemter Musik und Jumu open nach Schwerin ein. Im Fokus des Wettbewerbs steht die Auseinandersetzung mit noch nicht aufgeführten, weniger bekannten oder besonders schwierig zu interpretierenden Werken. Es werden attraktive Geldpreise im Gesamtwert von 28.500 Euro vergeben, ausgelobt von dreizehn angesehenen Stiftungen und Organisationen, die so für die Attraktivität von WESPE sorgen. Der Wettbewerb WESPE gehört zum Bundeswettbewerb Jugend musiziert, der in der Trägerschaft des Deutschen Musikrates steht.
An WESPE können ausschließlich herausragende Bundespreisträgerinnen und –preisträger teilnehmen, deren im Bundeswettbewerb gespielte Werke entweder von der Jury für WESPE empfohlen wurden oder die sich für eine der offenen Kategorien beworben haben. Jugend musiziert möchte die besten jungen Interpret*innen zur Auseinandersetzung mit Unbekanntem und zum Wagnis des Neuen ermuntern. Produktive Neugierde und Kreativität sollen gefördert werden. Prof. Ulrich Rademacher, der Vorsitzende von Jugend musiziert, beschreibt die Absicht von WESPE so: „Mit WESPE erweitert Jugend musiziert seit Jahren unsere Horizonte, nicht nur in Sachen Qualität des Handwerks, des Werkverständnisses und der Bühnenpräsenz, sondern auch in Sachen Vielfalt und Zukunft.“
Die Kategorien der WESPE sind neben dem „WDR 3 Klassikpreis der Stadt Münster“: „Beste Interpretation eines eigenen Werks“, „Beste Interpretation eines zeitgenössischen Werks“, „Beste Interpretation eines Werks der Klassischen Moderne“, „Beste Interpretation eines für Jugend musiziert komponierten Werks“, „Beste Interpretation eines Werks einer Komponistin“, „Beste Interpretation eines Werks der Verfemten Musik“, sowie die freie Kategorie „Jumu open“.
Die besondere Herausforderung beim „Klassikpreis“ besteht darin, eine mehrsätzige Komposition künstlerisch zu durchdringen und den Spannungsbogen über die Gesamtdauer des Vortrags zu halten. 20 Nachwuchsmusiker*innen möchten den mit 6.000 Euro dotierten „WDR 3 Klassikpreis der Stadt Münster“, den die beiden Namensgeber zu gleichen Teilen ausloben, erringen. Das öffentliche Konzert der Preisträger*innen am 18. September um 11 Uhr in der Westfälischen Schule für Musik in Münster wird von WDR3 aufgezeichnet und am 02.11.2022 um 20.04 Uhr in WDR 3 gesendet.
Am darauffolgenden Wochenende musizieren bei WESPE in Schwerin rund 100 Musiker*innen im Rahmen eines öffentlichen Wettbewerbs um Geldpreise im Gesamtwert von über 22.000 Euro. Wer sich zu den glücklichen Gewinnern 2022 zählen kann, wird am Samstag, 24. September, um 20 Uhr im Rahmen von Preisverleihung & Konzert im Mecklenburgischen Staatstheaters bekannt gegeben. Informationen zu Wettbewerbsprogrammen, Ticketpreisen und Veranstaltungsorten unter: https://www.jugend-musiziert.org/wettbewerbe/bundeswettbewerb/wespe.html
WESPE 2022 wird in Kooperation mit der Landeshauptstadt Schwerin und dem Konservatorium Schwerin Musikschule „Johann Wilhelm Hertel“ veranstaltet.
Oberbürgermeister Rico Badenschier: „Schwerin, die Landeshauptstadt der Musik im Norden, freut sich, Gastgeberin für diesen innovativen, kreativen Wettbewerb sein zu dürfen, der die jungen Musikerinnen und Musiker über den Tellerrand hinausschauen lässt. Wir würden uns sehr freuen, wenn möglichst viele musikinteressierte Schwerinerinnen und Schweriner die Gelegenheit nutzen, bei den öffentlichen Wertungsspielen und im Konzert die jungen hochbegabten Musikerinnen und Musiker durch ihre Anwesenheit und ihren Applaus zu unterstützen.“
Einen finanziellen Anreiz schaffen eine Reihe von Stiftungen und Organisationen, die die besten Interpretationen mit Geldpreisen auszeichnen und die WESPE-Preisträger*innen auf diese Weise – oftmals bereits seit vielen Jahren – unterstützen: die Bertold Hummel Stiftung, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), die Harald-Genzmer-Stiftung, die Hindemith Stiftung, die Irino-Foundation Tokyo, die nmz – neue musikzeitung, die Stadtwerke Schwerin und der Verband deutscher Musikschulen (VdM).