Auch dank der Erhöhung des Preisgeldes konnten bei der zweiten Verleihung des Spielstättenprogrammpreises in Hamburg am Abend 58 Clubs und Konzertreihen in ganz Deutschland ausgezeichnet werden. Mit dem Bunker Ulmenwall in Bielefeld und Jazz im Paradies in Jena kommen in diesem Jahr zwei der drei Hauptpreisträger aus dem Jazzbereich. (Liste der Preisträger im Anhang)
„Wir beglückwünschen alle Preisträger und freuen uns, dass die von uns angeregte Erhöhung der Preismittel auf 900.000 Euro in diesem Jahr so realisiert werden konnte“, so Felix Falk, einer der Sprecher der BK Jazz. „Gerade im Jazz gibt es besonders viele kleine, künstlerisch ambitionierte und nicht wirtschaftlich ausgerichtete Spielstätten und Reihen, auf die das Preiskonzept genau richtig zugeschnitten ist.“
Insgesamt konnten 31 Spielstätten und 27 Veranstaltungsreihen aus 14 Bundesländern mit Preisgeldern von bis zu 30.000,- Euro durch die Kulturstaatsministerin Monika Grütters ausgezeichnet werden.
"Natürlich hätten wir als Jury am liebsten noch mehr Preise und höhere Prämien vergeben, denn auszeichnungswürdige Bewerber gab es genug", so Konnie Vossebein, Jurymitglied und Mitglied der BK Jazz, "Wir hoffen deshalb, den Preis in den kommenden Jahren weiter ausbauen zu können, damit das möglich wird." Gleichzeitig sei es wichtig, in den Ländern und Kommunen, die in Deutschland für 90 Prozent der Kulturförderung verantwortlich seien, nachhaltige Strukturen für Spielstätten aufzubauen. "Wir hoffen, dass der Preis den Verantwortlichen vor Ort dabei hilft", so Felix Falk.
In dem Juryverfahren wurden durch im Vorfeld der Jurysitzung einzeln und geheim abgegebene Voten der neun Jurymitglieder die diesjährigen Preisträger mehrheitlich ermittelt. Kulturstaatsministerin Monika Grütters hatte dafür erneut vier Experten auf Vorschlag der Bundeskonferenz Jazz in die Jury entsandt.
Der Spielstättenprogrammpreis des Bundes wird organisiert durch die Initiative Musik im Benehmen mit der Bundeskonferenz Jazz und der LiveKomm. Die ursprüngliche Idee für den Spielstättenprogrammpreis wurde 2003 von der Bundeskonferenz Jazz (BK Jazz) entwickelt. Die BK Jazz setzte sich seitdem in ungezählten Sitzungen und Gesprächen auf bundespolitischer Ebene für diesen Preis ein und konnte letztendlich gemeinsam mit der Initiative Musik erreichen, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im November 2012 erstmals 1 Million Euro für dessen Realisierung freigab.
Ziel des Preises ist es, die kulturelle Leistung der kleinen Spielstätten des Jazz, Rock und Pop zu würdigen, sie strukturell zu stärken und ihnen kommunal wie regional höhere Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Stellvertretend für die enorm wichtige kulturelle Arbeit der Spielstätten werden besonders die Programmmacher gewürdigt, die sich durch ein qualitativ hochwertiges und ambitioniertes Livemusikprogramm im Vorjahr ausgezeichnet haben.
Die Bundeskonferenz ist ein Zusammenschluss der deutschen Jazzszene, die seit 2003 übergreifende Aktivitäten von Interessengruppen koordiniert, Fachkompetenzen bündelt und gemeinsame Aktivitäten entwickelt. Ihre Sprecher sind Felix Falk (Musiker und stellv. Vorsitzender der Union Deutsche Jazzmusiker), Franziska Buhre (Landesmusikrat Berlin) und Wolfram Knauer (Jazzinstitut Darmstadt).
Mehr Informationen zu den Preisträgern und dem Spielstättenprogrammpreis finden Sie unter: http://bkjazz.us9.list-manage.com/track/click?u=bebd30afdf273f81373464883&id=f2da997a9e&e=30451b9d3f
Absätze
Quelle
http://www.bkjazz.deMore on the topic