Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, begrüßt, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrer ersten Regierungserklärung unterstrichen hat, dass die Kultur die Grundlage unseres Zusammenhalts ist und dass deshalb Kulturförderung für die Bundesregierung keine Subvention, sondern eine Investition in ein lebenswertes Deutschland ist.

Dieses klare Votum, dass Kultur eine Investition und keine Subvention ist, ist mit Blick auf den angekündigten Subventionsabbau von großer Bedeutung für das gesamte kulturelle Leben in Deutschland.

Ebenso begrüßt der Deutsche Kulturrat, dass Bundeskanzlerin Merkel klargestellt hat, dass der Bund auch in Zukunft eine Reihe wichtiger Kulturaufgaben übernehmen wird.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Das Bekenntnis von Bundeskanzlerin Merkel, dass Deutschland eine europäische Kulturnation ist und nicht nur die Summe der sechzehn Bundesländer, untermauert den Anspruch der Bundesregierung auf eine selbstbewusste Kulturpolitik des Bundes. Die in der Koalitionsvereinbarung zur Föderalismusreform beabsichtigte Schwächung der kulturpolitischen Kompetenz des Bundes ist mit diesem Anspruch aber nur schwer zu vereinbaren. Die Regierungserklärung von Bundeskanzlerin Merkel lässt die Hoffnung aufkeimen, dass bei der Föderalismusreform das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.“

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