Im Rahmen des Schumannfestes Düsseldorf und in Kooperation mit der Jazz Rally Düsseldorf gastiert am 27. Mai das frisch mit einem ECHO Jazz ausgezeichnete Bundesjazzorchester unter Leitung von Jiggs Whigham gemeinsam mit dem Baltic Youth Philharmonic unter Leitung von Kristjan Järvi in der Düsseldorfer Tonhalle.

„Ich bin stolz bei diesem außergewöhnlichen Projekt dabei zu sein! Neben den gemeinsamen Proben mit dem baltischen Sinfonieorchester werden wir hier in Leipzig auch drei Werke nur für das Jazzorchester einstudieren: Big Band Jazz vom Feinsten!“ so der Künstlerische Leiter des BuJazzOs, Jiggs Whigham, begeistert aus der gemeinsamen Probephase von Bigband und Orchester. Die beiden Ensembles studieren derzeit im Haus des MDR in Leipzig die gemeinsamen Titel des ClassicJazz-Programms ein. Geprobt wird das Stück „Scorched“ des zeitgenössischen Komponisten Mark-Anthony Turnage (*1960) sowie Duke Ellingtons „Harlem Suite“. Neben diesen beiden Titeln stehen in Düsseldorf u.a. Werke von Gustav Mahler, Antonio Vivaldi, Steve Gray und Francy Boland auf dem Programm. Details und Tickets erhalten Sie unter www.schumannfest.de.

Für das Bundesjazzorchester ist dieses Sonderprojekt eine erneute Begegnung mit dem sogenannten Third Stream, der für die Vermählung von Jazz und Klassik steht. Im Sommer 2009 schlossen sich Bundesjugendorchester und Bundesjazzorchester zusammen um Werke für Sinfonieorchester und Bigband einzustudieren, darunter auch George Gershwins „Rhapsody in Blue“ – das wohl bekannteste Beispiel für die fließenden Grenzen zwischen Klassik und Jazz.

Seit einem Vierteljahrhundert widmet sich der Deutsche Musikrat mit dem Bundesjazzorchester der Spitzenförderung des deutschen Jazz-Nachwuchses. Die jungen Talente in ihrer musikalischen, künstlerischen und persönlichen Entwicklung für in der Regel zwei Jahre zu begleiten, gehört zu den wesentlichen Aufgaben dieses Nachwuchsorchesters. Unter der Leitung von Peter Herbolzheimer (1988-2006) entwickelte sich das BuJazzO zu einer Talentschmiede von jungen Jazzmusikern. Durch die Schule des Ensembles gingen so renommierte Musiker wie Till Brönner, Roger Cicero, Tom Gäbel, Julia Hülsmann, Michael Schiefel, Steffen Schorn, Peter Weniger, Nils Wogram, Michael Wollny, Nils Wülker und viele mehr.

Das Bundesjazzorchester, dessen Mitglieder zwischen 19 und 25 Jahre alt sind, erhielt 1997 den Deutschen Musikpreis, 2010 den Jazzpreis des Westdeutschen Rundfunks und vor wenigen Wochen einen ECHO Jazz. Das Ensemble wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, dem WDR, der Daimler AG und der GVL.

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