Kulturstaatsministerin Claudia Roth verleiht in diesem Jahr zum ersten Mal einen Preis für Plattenläden. Die Auszeichnung „EMIL_Der deutsche Preis für Schallplattenfachgeschäfte“ ist nach dem Erfinder der Schallplatte, Emil Berliner, benannt. Zielgruppe sind Plattenläden aller Genres mit einem innovativen Geschäftsmodell, die kulturelle Veranstaltungen oder ein breitgefächertes Sortiment anbieten. Die Gewinner erwartet ein Gütesiegel verbunden mit einem Preisgeld von bis zu 25.000 Euro. Insgesamt stehen für den Preis eine Million Euro aus dem Bundeskulturhaushalt bereit. Die erste Preisverleihung findet am 01. Dezember in Köln statt.
„Plattenläden sind wichtige Kulturorte und soziale Orte der Begegnung und des Austauschs.“
Staatsministerin Claudia Roth: „Plattenläden sind wichtige Kulturorte und soziale Orte der Begegnung und des Austauschs. Darüber hinaus führen viele Plattenläden auch Veranstaltungen und Konzerte durch. Ihr Beitrag für unser kulturelles Leben wird bislang allerdings nicht ausreichend gewürdigt. Unser neuer Preis ist daher auch ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die hohe Bedeutung der Plattenläden für unsere Musikkultur. Mit dem EMIL erfüllen wir einmal mehr unser Ziel aus dem Koalitionsvertrag, Kultur für alle zu ermöglichen und dabei die reiche Vielfalt von künstlerischen Ausdrucksformen und unterschiedlichen Subkulturen zu berücksichtigen.“
Der Preis wird vom Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) umgesetzt. Die Bewerbungen können von Beginn dieser Woche bis zum 16. August eingereicht werden. Über die Bewerbungen entscheidet eine unabhängige Jury, die sich aus unterschiedlichen Bereichen der Musikbranche zusammensetzt. Weitere Informationen zum Preis und dem Bewerbungsverfahren sind auf der Website des VUT verfügbar: www.vut.de