2013 werden der Initiative Musik zusätzliche Mittel in Höhe von 1 Mio EUR zur Förderung der Rock-, Pop- und Jazzmusik in Deutschland gewährt. Diese Summe soll Live-Musikspielstätten zugutekommen, die oft wirtschaftlich kaum tragfähig sind und dennoch durch ein hochwertiges Programm überzeugen. So hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner entscheidenden Sitzung zum Haushalt 2013 beschlossen.

Grundlage war ein in Anlehnung an den Kinoprogrammpreis entwickeltes Konzept der Initiative Musik und der Bundeskonferenz Jazz (BK-Jazz). Ziel ist die Vergabe eines Spielstättenpreises Rock, Pop und Jazz, mit dem die Leistungen von Clubbetreibern gewürdigt werden. Eine Idee, die auch der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) ausdrücklich unterstützt.

Ausgangspunkt der Überlegungen zu einem Spielstättenprogrammpreis ist die Notwendigkeit Spielstätten, die einen qualitativ hochwertigen programmatischen Ansatz verfolgen, indem Sie ein risikofreudiges, ambitioniertes und oftmals wirtschaftlich kaum tragfähiges Programmangebot schaffen, zu unterstützen und zu fördern. Gerade diese Spielstätten sind elementare Keimzellen von musikkulturellen Entwicklungen und haben eine wichtige Strahlkraft in alle Szenen der Musik hinein. Dies betrifft vor allem den Jazz. Mit dem Preis sollen die Auftrittsmöglichkeiten für junge wie etablierte Künstler verbessert werden, die Leistungen der Clubbetreiber anerkannt und die wirtschaftliche Tragfähigkeit gerade der Livebühnen gestärkt werden.

Damit rundet der bundesweite Spielstättenprogrammpreis neben den durchgeführten Modellprojekten in einzelnen Bundesländern, der Spielstättenstudie, dem Clubaward im Rahmen des Live-Entertainment Awards und der Unterstützung des bundesweiten Netzwerkes der Clubbetreiber, der LiveKomm Deutschland, die Aktivitäten der Initiative Musik zur Spielstättenförderung ab.

Gemeinsam mit der Bundeskonferenz Jazz sowie weiteren Partnern wird die Initiative Musik in den kommenden Monaten das Detailkonzept für den Preis erarbeiten. Wichtig ist dabei, wie auf der Bundeskonferenz Plan! Pop in diesem Sommer ausführlich diskutiert, gemeinsam mit den Vertretern aller Bundesländer die Umsetzung flächendeckend wirksam werden zu lassen. Dabei wird die Integration der Wirtschafts- wie auch Kultusministerien der Länder anvisiert.