Zur Jahreshauptversammlung des Deutschen Bühnenvereins trafen sich am 24. und 25. Mai 2013 die Intendanten und Direktoren der deutschen Theater und Orchester und die zuständigen Kulturpolitiker in Kiel. Die rund 250 Teilnehmer diskutierten unter anderem über Theater und Orchester in Deutschland als immaterielles Weltkulturerbe, das Bildungsprogramm der Bundesregierung „Kultur macht stark“ sowie die finanziell angespannte Situation einzelner Theater- und Orchesterbetriebe. Der Bühnenverein wandte sich zudem in einer Resolution gegen die zunehmende Verdrängung der darstellenden Künstler in unzureichende Beschäftigungsverhältnisse. Er forderte eine Finanzausstattung der Theater, die angemessene Arbeitsbedingungen und eine ausreichende Bezahlung der darstellenden Künstler erlaubt.

Begrüßt wurden die Teilnehmer von Schleswig-Holsteins Kulturministerin Anke Spoorendonk und von Wolfgang Röttgers, dem Kieler Stadtrat für Finanzen, Personal, Kultur und Ordnung.

Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Theater zwischen künstlerischem Anspruch und praktischer Sozialarbeit“ statt. Das Ergebnis der Diskussion war, dass man einerseits Theater nicht mit sozialen Aufgaben überfrachten darf. Andererseits gibt es eine eigenständige Sozialarbeit der Theater. Diese löst soziale Spannungen auf und entwickelt dabei eine ganz eigene Form der Kunst.