Für Bayerns Kunstminister Bernd Sibler gehen die diesjährigen Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth mit einem "Bravissimo“ zu Ende. Neben den Wiederaufnahmen habe auch die diesjährige Neuinszenierung bewiesen, "wie aktuell das Musiktheater Richard Wagners immer noch sein kann – gerade wenn es so gekonnt und geistreich interpretiert wird, wie es Tobias Kratzer mit seinem Tannhäuser gelungen ist“, erklärte Sibler zum Abschluss der 108. Festspiele am 28. August. "Die Festspiele erleben seit einigen Jahren eine wahre Blütezeit. Ich ziehe meinen Hut vor dem Leitungsteam um Katharina Wagner, dem es Saison für Saison gelingt, herausragende Musikerinnen und Musiker zu verpflichten und zudem auch noch Maßstäbe für eine moderne, kluge Bühnenästhetik zu setzen!“, so der Kunstminister weiter.
Die Richard-Wagner-Festspiele in Bayreuth haben im Jahr 1876 ihren Ursprung, das Festspielhaus wurde eigens dafür errichtet. In diesem Jahr standen neben dem "Tannhäuser“, der fünften vollendeten Oper Richard Wagners, "Lohengrin“, "Die Meistersinger von Nürnberg“, "Parsifal“ und "Tristan und Isolde“ auf dem Spielplan. Die Festspiele hatten am 25. Juli 2019 begonnen, bereits am Vorabend der Festspieleröffnung wurde in einem Festakt anlässlich des 100. Geburtstags von Wolfgang Wagner, Enkel Richard Wagners, gedacht. Er leitete die Festspiele von 1966 bis 2008 und verstarb 2010. Für Bayern als Kulturstaat habe die lange Bayreuther Festspieltradition einen sehr hohen Stellenwert, betonte Sibler: "Nirgends auf der Welt ist Wagners Vermächtnis so lebendig wie in Bayreuth! Von hier aus wirkt es weit über Bayern hinaus.“
Weitere Informationen zu den Richard-Wagner-Festspielen: www.bayreuther-festspiele.de