Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle fordert vom Bund schnelle Entschädigungen für die von der Schließung betroffenen Kultureinrichtungen.

"Für die Kultur ist der Lockdown im November eine Katastrophe. Unsere Einrichtungen haben in den vergangenen Wochen und Monaten mit ausgefeilten Hygienekonzepten wieder Kultur ermöglicht, verantwortungsvoll, kreativ und sicher. Davon konnte ich mich persönlich bei vielen Veranstaltungen überzeugen. Theater- und Konzertsäle gehören zu den sichersten öffentlichen Räumen im ganzen Land. Deswegen ist die jetzt beschlossene Schließung auch besonders bitter. Umso mehr ist der Bund in der Verantwortung, die angekündigten Entschädigungen schnell, großzügig und unbürokratisch bereitzustellen – auch und gerade für die Kultur.“

Ministerin Manja Schüle ist zufrieden, dass es zumindest gelungen ist, die Bibliotheken, Musik- und Kunstschulen sowie Gedenkstätten von der Schließung auszunehmen.

"Nicht nur Schulen und Hochschulen – auch Bibliotheken, Musik- und Kunstschulen sowie Gedenkstätten sind wichtige Lern- und Bildungsorte. Wir brauchen sie gerade jetzt mehr denn je“, so Ministerin Schüle. "Unsere Unterstützung für die Kultur geht weiter: In den vergangenen Monaten haben wir die Projektförderungen trotz Corona fortgeführt, den Kulturschaffenden mit Mikrostipendien künstlerische Projekte ermöglicht und die Einnahmeausfälle der Kultureinrichtungen kompensiert. Dafür stellen wir insgesamt mehr als 45 Millionen Euro bereit. Jetzt prüfen wir, ob wir die Corona-Kulturhilfe verlängern können. Die Krise zeigt: Kultur ist eben kein Sahnehäubchen. Unsere Kultur-Vielfalt ist lebensnotwendig und sie hält unsere Gesellschaft zusammen. Davon brauchen wir gerade jetzt mehr – und nicht weniger.“

Weitere Informationen stehen auf dem Corona-Portal des Ministeriums unter https://mwfk.brandenburg.de/mwfk/de/ministerium/umgang-mit-corona-pandemie/ bereit.

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