Von digitalen Weiterbildungsformaten bis zu virtuellen Zeitzeugen-Gesprächen: Das Kulturministerium fördert in diesem Jahr aus dem Programm zur Förderung und Begleitung des digitalen Wandels im Kulturbereich spartenübergreifend 25 Projekte mit rund 800.000 Euro. Erstmals sind die Programme zur Kulturgut-Digitalisierung und zur Unterstützung des Digitalen Wandels in einem Programm verschmolzen. Der Eingang von insgesamt 64 Anträgen zeigt das starke Interesse an dem Digitalisierungsprogramm und den großen Bedarf an Digitalmaßnahmen.

Kulturministerin Manja Schüle: „Ob die Digitalisierung des Archivs verschwundener Orte in Horno, eine Plattform für Kommunikation und Verwaltung des Fördervereins der Jungen Philharmonie Brandenburg oder der Ausbau der digitalen Präsenz des Heimatmuseums Wasserburg Gerswalde: Wir fördern in diesem Jahr 25 Projekte mit insgesamt rund 800.000 Euro, die die digitale Transformation in unseren Kultureinrichtungen forcieren. Die Projekte sind so vielfältig und facettenreich wie unsere Kultur im Land, so kreativ und ideenreich wie unsere Kulturakteure. Kultur ohne Digitalisierung ist inzwischen undenkbar, aber auch digitale Kultur soll und wird keinesfalls analoge Kultur ersetzen. Jedoch macht sie das künstlerische Schaffen sowie das kulturelle Erbe in einer digitalisierten Welt sicht- und erlebbarer und ermöglicht neue Formate.“

Das Programm zur Förderung und Begleitung des digitalen Wandels im Kulturbereich umfasst die vier Bereiche Strategie und Qualifikation, digitale Infrastruktur, Digitalisierung des Kulturerbes sowie Kunst und Vermittlung. Bewerben konnten sich gemeinnützige juristische Personen des privaten und des öffentlichen Rechts und Gesellschaften bürgerlichen Rechts ohne unternehmerische Zielsetzung mit Sitz in Brandenburg sowie Gemeinden und Gemeindeverbände des Landes Brandenburg. Förderfähig sind unter anderem Digitalisierungsstrategien und Konzepte, Workshops und Qualifikationsangebote für neue digitale Kompetenzen, die Anschaffung und Implementierung von digitaler Infrastruktur, konservatorische Arbeiten sowie die Produktion von digitalem Content. Das Kulturministerium unterstützt seit 2014 die Digitalisierung des kulturellen Erbes und seit 2020 die digitale Transformation in Kultureinrichtungen. 2021 und 2022 konnte erstmals im Rahmen des REACT-Förderprogramms aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 9,8 Millionen Euro digitale Infrastruktur an Kultureinrichtungen gefördert werden.