Brandenburgs Kulturministerin Manja Schüle lädt gemeinsam mit dem Landrat des Landkreises Oder-Spree, Rolf Lindemann, am kommenden Montag mehr als 60 Kulturakteure aus den Landkreisen Oder-Spree und Märkisch-Oderland zur ersten regionalen Kultur-Konferenz ein. Auf der Konferenz in Beeskow sollen wichtige aktuelle und zukunftsweisende Themen und Herausforderungen der Brandenburger Kultur diskutiert und entwickelt werden. Dabei geht es unter anderem um ehrenamtliches Engagement in der Kultur, Perspektiven für freie Künstler*innen, Kultureinrichtungen als Ankerpunkte und eine offensive ländliche Kulturpolitik. Die Konferenz ist der Auftakt einer Reihe von regionalen Veranstaltungen in diesem und im kommenden Jahr. Weitere Regional-Konferenzen folgen im Sommer im Havelland und im Herbst in der Uckermark. Bereits im Dezember 2020 hatte eine erste landesweite Kultur-Konferenz des Ministeriums unter dem Motto ‘Kultur hat Zukunft – Brandenburger Kulturpolitik nach Corona‘ stattgefunden.

Kulturministerin Manja Schüle: "Corona und seine Auswirkungen sind eine Katastrophe für die Kultur. Deswegen unterstützen wir die Kultur seit einem Jahr mit Hilfsprogrammen und Stipendien. Deswegen müssen wir auch die Kultur-Orte sobald wie möglich wieder öffnen. Aber das reicht nicht. Die erste landesweite digitale Kultur-Konferenz im Dezember 2020 hat gezeigt, dass wir mehr tun müssen. Wir müssen Antworten auf zentrale Fragen finden: Welche Systemrelevanz hat Kultur? Wie wird sie im ländlichen Raum künftig aussehen? Wie ermöglichen wir allen Menschen Zugänge zu Kultur? Wie gelingt die digitale Herausforderung, was ist mit Nachhaltigkeit in kreativen Prozessen? Was ist mit der sozialen Absicherung von Künstler*innen? Keine neuen Fragen – aber Corona hat den Transformationsbedarf wie unter einem Brennglas deutlich gemacht. Und noch eins hat Corona deutlich gezeigt: Wandel gelingt nur gemeinsam: Die Konferenz im Dezember war ein Auftakt, ein Zeichen für Aufbruch. Im diesem und im nächsten Jahr laden wir landesweit zu regionalen Veranstaltungen ein – Beeskow ist nur der Anfang. Wir stoßen einen Prozess an. Unser Ziel: Eine neue, gemeinsame Kulturstrategie für Brandenburg“, so Ministerin Schüle. "Ich bin überzeugt: Kultur ist lebensnotwendig. Sie bringt Menschen zusammen, öffnet neue Diskursräume und gibt Inspiration. Kunst und Kultur produzieren nicht einfach schöne Dinge – sie stehen für elementare Überlebenskriterien in einer sich global und digital verändernden Welt: Für Bildung und Motivation, Kreativität und Flexibilität, Experimentier- und Risikofreude. Damit stehen sie für Zukunft wie kaum ein anderer Bereich – und Zukunft wird in Brandenburg gemacht.“

Termin: Montag, 29. März, 15.00 Uhr
Ort: überwiegend digitale Veranstaltung in Beeskow (Oder-Spree)