Die im Opernhaus Bonn live produzierte Aufnahme von Franz Schrekers Oper "Irrelohe" ist jetzt mit dem renommierten Preis der Deutschen Schallplattenkritik in der Kategorie Oper ausgezeichnet worden. Generalintendant Klaus Weise hatte die 1924 in Köln uraufgeführte Oper im Jahr 2010 für das Bonner Oper Opernhaus neu inszeniert. Die Produktion feierte am 7. November 2010 Premiere und wurde von der Musikkritik hoch gelobt.

In der Begründung der Jury heißt es: "Das Opernhaus in Bonn hat das zwischen 1919 und 1922 entstandene Stück ’Irrelohe’ ausgegraben: eine psychoanalytische Kolportage mit rauschhaften Klängen an der Schwelle von Fin-de-siécle und Neuer Musik. Bonns GMD Stefan Blunier bringt Schrekers Musik mit dem Orchester eindrucksvoll zum Glühen und Blühen, und die Sänger des Bonner Ensembles beweisen einmal mehr, wie leistungsfähig Deutschlands Stadttheater sein können."

Das Label MDG veröffentlichte die Produktion am 29. August 2011 als Live-Aufnahme auf drei SACD (Super Audio Compact Disc). Die meisten der an dieser Aufnahme beteiligten Sängerinnen und Sänger stammen aus dem Ensemble des Theaters Bonn: Darunter Ingeborg Greiner als Eva, Daniela Denschlag als Lola, Mark Morouse als Peter, Mark Rosenthal als Christobald sowie Ramaz Chikviladze als Ratzekahl. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Stefan Blunier sind außerdem das Beethoven Orchester-Bonn und der Chor des Theaters in der Einstudierung von Sibylle Wagner zu hören.

Der Deutsche Schallplattenpreis wird seit nunmehr 30 Jahren an herausragende Neuerscheinungen des Tonträger- und Bildtonträgerangebots vergeben. Innerhalb eines Jahres verleihen die Juroren bis zu 14 Jahrespreise für die besten Produktionen des zurückliegenden Jahrgangs. Pro Jury ermitteln und bewerten fünf Experten die besten Neuproduktionen auf dem Markt.

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