Der Offenbacher Grafiker Günther Kieser erhält den diesjährigen „Blues-Louis“, den Preis des Internationalen Lahnsteiner Bluesfestivals. Die Veranstalter des 1981 gegründeten Festivals vergeben ihre Auszeichnung, eine Louis-Armstrong-Statuette, seit 1997 an „Musiker und Macher, die sich um die Bluesszene hierzulande verdient gemacht haben.“ Zu den bisherigen Preisträgern zählen Inga Rumpf, Joy Fleming, Bill Ramsey, Klaus Doldinger und Fritz Rau.
In diesem Jahr wird erstmals ein bildender Künstler geehrt: Günther Kieser, 1930 in Kronberg/Taunus geboren, von 1981 bis 1992 Professor für visuelle Kommunikation an der Bergischen Universität Wuppertal, nach seiner Emeritierung in Offenbach und auf Mallorca zuhause. Kieser arbeitete als Designer von Briefmarken, Schallplatten und Buchtiteln. Internationale Anerkennung erwarb er sich seit den frühen sechziger Jahren vor allem durch seine innovativen Plakate für Konzerte, Tournee und Festivals. Sammler verehren ihn und seine Poster, in denen er Musik in Bilder übersetzt, z.B. für das „Deutsche Jazz Festival“ oder die „American Folk Blues Festivals“ von 1962 bis 1982. Heute findet man Kieser-Werke in Museen von Berlin, Essen, Mexico-City und New York (MOMA) .
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