Der deutsch-amerikanische Jazz- und Schlagersänger, Journalist, Hörfunkmoderator und Schauspieler ist im Alter von 90 Jahren in Hamburg verstorben. Millionen Deutsche haben durch Bill Ramseys swingende Schlager – zum Beispiel „Souvenirs“, „Pigalle“ oder „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ – den Jazz lieben gelernt. Als Gastdozent für Jazz-Gesang hat er maßgeblich zum Erfolg der Popularmusikausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg beigetragen.

Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Bill Ramsey hat Jazz, eine unverkennbare Blues-Stimme und rhythmische Eleganz in die Welt des Schlagers gebracht. In der Zeit des Wirtschaftswunders hat er die Unterhaltungsmusik mit seinen humorvollen Schlagern im Big Band-Sound um amerikanische Musikfarben bereichert. Er hat Songs geschaffen, die viele berühren und die bleiben werden. Seine weltoffene Persönlichkeit, seine positive Lebenseinstellung und seine Musik werden fehlen. In Hamburg und weit darüber hinaus.“

William „Bill“ McCreery Ramsey, geboren am 17. April 1931 in Cincinnati, Ohio, ist ein deutsch-amerikanischer Jazz- und Schlagersänger, Journalist, Hörfunkmoderator und Schauspieler. In den 1960er Jahren wurde er durch deutschsprachige Schlager bekannt, aber sein eigentliches Genre waren seit jeher Jazz, Swing und Blues. Er wirkte in 28 Spielfilmen mit, war ein gern gesehener Gast in vielen Fernsehsendungen und moderierte unter anderem die TV-Sendungen „Talentschuppen“, „Sing ein Lied mit Onkel Bill“ und „Geheimtipp“. Er veröffentlichte 50 Singles sowie 30 LPs und CDs und erfreute sein Publikum mit unzähligen Live-Auftritten, Tourneen und Hörfunkproduktionen. Seit 1991 lebte Bill Ramsey in Hamburg.

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