Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) plant für Dezember 2009 einen neuen Bildungsgipfel. Bei dem ersten Bildungsgipfel im Oktober 2008 in Dresden hatte die kulturelle Bildung keine Rolle gespielt.

Der Deutsche Kulturrat fordert, dass auf dem zweiten Bildungsgipfel über den Beitrag der kulturellen Bildung zur Allgemeinbildung debattiert wird. Zu diesen Beratungen müssen auch die organisierte Zivilgesellschaft und die kommunalen Spitzenverbände eingeladen werden, um die Verzahnung zwischen frühkindlicher, schulischer und außerschulischer kultureller Bildung sowie der Ausbildung zu verdeutlichen.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Kulturelle Bildung ist kein Beiwerk, sondern eine wesentliche Grundlage um sich in der modernen Welt zu orientieren. Vielfach wird die mangelnde Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen beklagt. Kulturelle Bildung gerade in der frühkindlichen Erziehung kann dem entgegen wirken und einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit von Kindern und Jugendlichen leisten. Es war ein schwerer Fehler, dass der erste Bildungsgipfel das Thema kulturelle Bildung ausgeklammert hatte. Beim zweiten Bildungsgipfel der Bundeskanzlerin sollte dieser Fehler nicht wiederholt werden. Ein Bildungsgipfel ohne das Thema kulturelle Bildung ist nur Stückwerk.“

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