Morgen gründet sich in Weimar der „Fachverband für Kulturmanagement“. Er soll die akademischen Lehreinrichtungen, also die Institute und Studiengänge des Faches Kulturmanagement im deutschsprachigen Raum zukünftig vernetzen. 19 Hochschulen und Universitäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sind zugegen, darunter Vertreter des Studiengangs Kulturmanagement am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena. Als Gast zur Gründung am Samstag, 28. April um 10:00 Uhr in der Altenburg – Franz Liszts ehemaligem Domizil in Weimar – spricht der Thüringer Staatssekretär im Kultusministerium, Prof. Dr. Walter Bauer-Wabnegg.

Der Zweck des Fachverbandes ist die Vertretung und Förderung des Faches Kulturmanagement in Forschung und Lehre für den deutschsprachigen Raum. Der Verband will damit insbesondere die wissenschaftliche Fundierung des Faches stärken und die Förderung des Austausches zwischen Wissenschaft und Praxis unterstützen. Dazu sollen die Institute und die akademisch lehrenden und forschenden Personen stärker als bisher vernetzt werden und somit intensiver am internationalen Fachdiskurs teilnehmen können. Eine weitere Aufgabe des Fachverbandes soll die Vertretung der Interessen des Faches Kulturmanagement gegenüber gesellschaftlichen und staatlichen Organisationen sein.

Der Gründungstagung in Weimar war eine erste Konferenz im Nordkolleg Rendsburg vorangegangen, die unter anderem vom Leiter des Studiengangs Kulturmanagement der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar, Prof. Dr. Steffen Höhne, sowie Dr. Martin Tröndle (Hochschule für Gestaltung und Kunst Basel) initiiert worden war. In zwei Vorbereitungstreffen in Potsdam und Basel wurde die Gründung des Fachverbands dann inhaltlich konkretisiert und vorbereitet. Prof. Höhne leitet seit dem Jahr 2000 den Studiengang in Weimar, der dem gemeinsamen Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und der Universität Jena angegliedert ist. In den vergangenen Jahren hat sich der Studiengang neben der praxisrelevanten Ausbildung verstärkt als Standort für Kulturmanagement-Forschung etablieren können, insbesondere in den Bereichen internationalen Kulturmanagements sowie der Markenführung im Kulturbereich.

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