Mit einem gemeinsamen Konzert engagieren sich Musikerinnen und Musiker aus sieben Berliner Berufsorchestern in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte für Toleranz und Vielfalt. Am 24. März spielen im Konzerthaus am Gendarmenmarkt Mitglieder der Berliner Philharmoniker, der Staatskapelle, des Deutschen Symphonie-Orchesters, des Rundfunk-Sinfonieorchesters, des Konzerthausorchesters, des Orchesters der Deutschen Oper und des Orchesters der Komischen Oper. Das Konzert steht unter dem Motto Unisono für Vielfalt – Konzert für eine offene Gesellschaft und beruht auf einer Eigeninitiative der Musikerinnen und Musiker.

"Die Initiative der sieben Berliner Opern- und Sinfonieorchester ist beispielgebend“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung. "Mit den Mitteln der Musik sprechen sie die Menschen emotional an. Damit können sie mitunter mehr erreichen als eine brillante Argumentation oder Rede, denn eine Veränderung im Kopf beginnt immer bei den Gefühlen. Zudem spielen in den Orchestern oft Musikerinnen und Musiker aus bis zu 20 Nationen. Damit geben sie ein lebendiges Beispiel für eine Zusammenarbeit in Vielfalt und Toleranz.“

Seit einigen Jahren nutzen Orchestermusikerinnen und -musiker ihr Wirkungsfeld immer häufiger, um gesellschaftliche Debatten mitzugestalten, zum Beispiel in Chemnitz oder Dresden. Mertens: "Immer mehr Orchester verstehen ihren Kulturauftrag auch als eine Auseinandersetzung mit kontroversen Themen.“

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