Trägerin des Berlin-Rheinsberger Kompositionspreises 2010 ist die britische Komponistin Naomi Pinnock.
Naomi Pinnock (*1979) studierte Komposition am King’s College und an der Royal Academy of Music London bei Harrison Birtwhistle und Brian Elias sowie an der Musikhochschule Karlsruhe bei Wolfgang Rihm. Sie besuchte Kurse bei Brian Ferneyhough, Michael Jarrell, Olga Neuwirth und Beat Furrer.
Naomi Pinnock arbeitet mit renommierten Festivals und Ensembles zusammen, so z.B. London Sinfonietta, Les percussions du Strasbourg, Birmingham Contemporary Music Group, Ensemble Linea. BBC Singers, Festival Musica, Heidelberger Frühling, Festival ZKM Karlsruhe, oh-ton Konzertreihe, Festival Les Musiques, Wigmore Hall, BBC Radio 3 Acanthes Compositons Course. Kompositionsstipendien und -preise erhielt sie in Großbritannien, Norwegen, Frankreich und Deutschland.
Naomi Pinnock hat bisher hauptsächlich Musik für Ensembles in unterschiedlichster Besetzung komponiert. Während ihres Aufenthaltes in Rheinsberg wird sie einige Sätze ihres jüngsten Streichquartetts komponieren und neue Wege auf dem Gebiet der musikalischen Form für sich erproben.
Der Berlin-Rheinsberger Kompositionspreis wird von der Kulturverwaltung des Berliner Senats in Kooperation mit der Bundes- und Landesmusikakademie Rheinsberg seit dem Jahr 2006 vergeben. Die Auszeichnung wird an Komponistinnen verliehen, die ihren Lebensmittelpunkt in Berlin haben. Der Preis würdigt das bisherige Werk einer Komponistin und will ihr weiteres künstlerisches Schaffen fördern. Er ist mit 10.000 dotiert und beinhaltet einen zweimonatigen Arbeitsaufenthalt in der Musikakademie Rheinsberg sowie die Uraufführung des in Rheinsberg entstandenen (oder eines anderen) Werkes der Komponistin in Rheinsberg und Berlin. Er trat an die Stelle des erfolgreichen Kompositionsstipendiums, das im Rahmen des Künstlerinnenprogramms der Kulturverwaltung des Berliner Senats seit 2000 dreizehn Berliner Komponistinnen zu einem Arbeitsaufenthalt nach Rheinsberg geführt hat.
Den Berlin-Rheinsberger Kompositionspreis erhielten bisher:
Ellen Hünigen (2006)
Pei-Yu Shi (2007)
Clara Maida (2008)
Eun-Hwa Cho (2009)
Absätze
Quelle
http://www.kultur.berlin.de