Trägerin des diesjährigen Berlin-Rheinsberger Kompositionspreises ist die Berliner Komponistin Clara Maïda.

Die 1963 in Saint-Malo (Frankreich) geborene Komponistin studierte Psychologie und Musik an den Konservatorien in Marseille und Nizza und am Cefedem-Sud in Aubagne, wo sie einen Ersten Preis für Komposition und einen Ersten Preis im Fach Klavier in der Klasse von Anne Queffelec erhielt. Ihr Studium schloss sie mit dem National-Diplom als Klavierpädagogin ab. Heute lebt die Komponistin in Berlin.
Clara Maïda besuchte Meisterklassen und Kompositionskurse bei Helmut Lachenmann, Philippe Manoury, Tristan Murai, Gérard Grisey und Marco Stroppa. Sie wurde mit zahlreichen Auszeichnungen und Stipendien geehrt, zum Beispiel durch den DAAD (Deutscher Akademischer Auslands Dienst) und die Akademie der Künste Berlin (2006 und 2007), den Prix Ars Electronica (Österreich 2007), Salvatore Martirano Memorial (2. Preis, 2003).

Ihre Werke wurden von namhaften Künstlern und Ensembles aufgeführt, u.a. vom Arditti Streichquartett, dem Nationalorchester Lyon, dem Ensemble Orchestral Contemporain, Accroche Note, 2E2M, Alternance, den Ensembles Proxima Centauri, dem Pellegrini Quartett und dem Kammerensemble Neue Musik Berlin. Bei Festivals in Strasbourg, Bordeaux, Marseille, Berlin, Hongkong, Rouen, Paris, Lyon, Shanghai, in Brasilien und den USA erklangen ihre Kompositionen.

Der Berlin-Rheinsberger Kompositionspreis wurde von der Berliner Kulturverwaltung in Kooperation mit der Bundes- und Landesmusikakademie Rheinsberg im Jahr 2006 erstmalig vergeben. Die Auszeichnung wird an Komponistinnen vergeben, die ihren Lebensmittelpunkt in Berlin haben. Der Preis würdigt das bisherige Werk einer Komponistin und will ihr weiteres künstlerisches Schaffen fördern. Er ist mit 10.000 € dotiert und beinhaltet einen zweimonatigen Arbeitaufenthalt in der Musikakademie Rheinsberg sowie die Uraufführung des in Rheinsberg entstandenen (oder eines anderen) Werkes der Komponistin in Rheinsberg und Berlin.

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