Im Rahmen des von der Israelstiftung in Deutschland vergebenen Zukunftspreises wurde der deutsch-israelische Rapper Ben Salomo am Dienstag, 29. November, im Kaisersaal für sein Engagement gegen Antisemitismus im deutschsprachigen Hiphop ausgezeichnet.

Kultur- und Wissenschaftsdezernentin Ina Hartwig erklärt: „Die Verleihung des Zukunftspreises der Israelstiftung in Frankfurt ist für unsere Stadt von besonderer symbolischer Bedeutung. Denn die Geschichte von jüdischem Leben ist mit dem Wohl der Stadt untrennbar verbunden. Ebenso wie die Entwicklung des deutschsprachigen Hiphop, der wichtige Wurzeln in unserer Stadt hat. Für beides steht der Preisträger Ben Salomo, der in seinen Texten für die fortlaufende Auseinandersetzung mit der jüdischen Tradition wirbt.“

Jonathan Kalmanovich, bekannt als Rapper Ben Salomo, nutzt die musikalische Plattform des Hiphop, um die junge Generation deutschlandweit für das Rassismus- und Antisemitismusproblem zu sensibilisieren. Mit seinem klaren Bekenntnis zum Judentum tritt der in Israel geborene und in Berlin lebende Musiker nicht nur antisemitischen Tendenzen im Deutschrap entgegen, sondern macht auch in Schulvorträgen junge Menschen auf den wachsenden Antisemitismus in der Gesellschaft aufmerksam.

Die Israelstiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die deutsch-israelischen Beziehungen und das Vertrauen zwischen Deutschen und Israelis auf vielfältige Weise zu stärken. Dazu gehört die Vergabe des Zukunftspreises. Mit diesem werden Personen, Projekte und Initiativen geehrt, die sich dafür einsetzen, an das jüdische Erbe Deutschlands und die Katastrophe des Holocausts zu erinnern und die mit ihrem Engagement antisemitischen Bestrebungen und Tendenzen entgegentreten. Mit dem mit der Ehrung verbundenen Preisgeld ist die Hoffnung verbunden, dass die Arbeit und das Engagement der Preisträger erweitert und verstetigt werden. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen die DGB-Jugend NRW und der Verein Borussia Mönchengladbach.

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