Mit rund 640.000 Euro fördert der Freistaat Bayern in diesem Jahr die Volksmusikpflege und -forschung. Kunstminister Thomas Goppel betonte am Mittwoch den hohen Stellenwert der Volksmusikpflege für den Kultur-staat Bayern: „Volksmusik – nicht kommerzialisierte Folklore – sowie Volkslied und Volkstanz sind unersetzliche Bestandteile der Kultur in Bayern. Gepflegt werden sie vor allem von kleinen und örtlichen Gruppen. Meist ehrenamtlich und immer mit hohem Engagement wird so das überlieferte Brauchtum weiterentwickelt und in der Gegenwart lebendig erhalten.“ Zeitgemäße Heimatpflege – und dazu gehöre auch die Volksmusikpflege – bewahre Bayern und seine Bewohner vor Gleich-artigkeit und Gleichförmigkeit und wehre sich gegen die Vermarktung der Volkskultur ebenso wie gegen oberflächliche, aufgesetzte Volkstümelei, so der Minister. Sie trage dazu bei, dass eine globale Weltsicht nicht zum Verschwinden von Vertrautheit und Orientierung führe und dass sich die Bindung der Menschen an ihre Heimat nicht auflöse.

Die Förderung erfolgt über Vereine, die im Bereich der Volksmusikpflege von überregionaler Bedeutung sind, wie der Landesverein für Heimat-pflege, die Münchner Schule für Bairische Musik, die Forschungsstelle für fränkische Volksmusik, der Bayerische Trachtenverband sowie der Verein zur Pflege der Bayerischen Volksmusik e.V.