In seiner Sitzung vom 14. April 2005 befasste sich der Ausschuss für Bildung, Jugend und Sport im Bayerischen Landtag mit einem Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion, den Betrieb der von der Schließung bedrohten Berufsfachschule für Musik Altötting auch über den 30. Juli 2006 hinaus sicher zu stellen.

Auf Veranlassung der CSU-Fraktion wurde beschlossen, die Staatsregierung aufzufordern, sich um den Fortbestand dieser Bildungseinrichtung zu bemühen; die regionalen Initiativen vor Ort, mittels eines neu gegründeten Trägervereins, indem auch die Stadt und der Landkreis Altötting vertreten sind und eine Verdoppelung ihres bisherigen Förderbetrags in Aussicht gestellt haben, wurden ausdrücklich gewürdigt.

Der Präsident des Bayerischen Musikrates, Wilfried Anton, begrüßte den parteienübergreifenden Konsens ausdrücklich. „CSU und SPD haben mit ihrer gemeinsamen Haltung deutlich gemacht, dass sich die Absicherung unverzichtbarer Kultur- und Bil-dungseinrichtungen für die Jugend nicht für parteipolitische Auseinandersetzungen eignet. Darüber hinaus stützten sich beide Fraktionen in ihrer inhaltlichen Bewertung voll auf die Linie des Bayerischen Musikrates.

Es bleibt zu wünschen, dass auch der Bezirk Oberbayern als dritte kommunale Kraft dem Beispiel von Stadt und Landkreis folgt und sich zumindest im bisherigen Umfang an der Finanzierung des neuen Trägervereins beteiligt“. Ausdrücklich würdigte der Präsident den Finanzierungsanteil des Freistaats Bayern von 79 Prozent für den notwendigen Personal- und Schulaufwand und zeigte zugleich Verständnis dafür, dass der Freistaat die insgesamt 7 kommunal bzw. privat getragenen Berufsfachschulen für Musik nicht im vollem Umfang alleine finanzieren kann.