Der Bologna-Prozess, die Umgestaltung und Vereinheitlichung des europäischen Hochschulraumes, hat auch an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar seinen Niederschlag gefunden. Die Nachricht von der Akkreditierung der ersten Bachelor- und Masterstudiengänge am Institut für Schulmusik und Kirchenmusik durch die Akkreditierungsagentur ACQUIN (Bayreuth) erreichte diese Woche die Hochschulleitung.

Zum Bologna-Prozess gehört neben der Umgestaltung auf gestufte und modularisierte Studiengänge auch die Überprüfung der Qualität derselben durch Experten von außerhalb – die Akkreditierung. Das bedeutet für die Hochschulen einen nicht unerheblichen Aufwand: Eine umfangreiche Selbstdokumentation mit eindeutigen Zielformulierungen muss erstellt werden, und an diesen Zielen werden die Hochschule und der neue Studiengang durch eine Gutachtergruppe u. a. bei einem zweitägigen Besuch auf Herz und Nieren geprüft. Nur wenn ein positives Gutachten vorliegt, entscheidet eine übergeordnete Kommission über die Akkreditierung.

Diesen Prozess hat nun zuerst das Institut für Schulmusik und Kirchenmusik mit seinen Lehramtsstudiengängen erfolgreich abgeschlossen und die begehrte Akkreditierungsurkunde für seinen Bachelor bzw. Master erhalten. Besonders stolz ist die Hochschule darauf, dass dies einer der ersten akkreditierten Studiengänge an einer Musikhochschule überhaupt ist, und dazu noch die allererste Akkreditierung für ein Schulmusik-Studium im ganzen Bundesgebiet. Die Umgestaltung der weiteren, künstlerischen Diplom-Studiengänge ist bereits in Angriff genommen worden und erhält durch die positive Einschätzung der Agentur erneuten Schwung.

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