Am 29. Mai hat Helmuth Rilling seinen 75. Geburtstag gefeiert. Aus diesem Anlass ruft die Internationale Bachakademie Stuttgart den Helmuth-Rilling-Preis ins Leben. Der internationale Preis wird in Zukunft alle zwei Jahre vergeben, erstmals im Jahre 2009. Gewürdigt werden herausragende Leistungen, insbesondere dirigentischer und musikvermittelnder Tätigkeit im chorsymphonischen Bereich. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert, er beinhaltet außerdem die Einladung zu einem Konzert mit den Ensembles der Bachakademie.

Der Helmuth-Rilling-Preis wird von der Internationalen Bachakademie Stuttgart vergeben und basiert auf Vorschlägen und der Auswahlentscheidung einer fünfköpfigen Jury, die sich aus dem Künstlerischen Leiter, dem Intendanten der Internationalen Bachakademie und drei externen Mitgliedern zusammensetzt. Jedes Jurymitglied kann bis zu drei Kandidaten vorschlagen. Die externen Jury-Mitglieder geben nach jedem Preiszyklus ihr Mandat weiter. Für die erste Preisvergabe konnten TON KOOPMAN, ZUBIN METHA und DENNIS RUSSEL DAVIES gewonnen werden. Für die Finanzierung des Preises (Ausschreibung, Jury, Organisation, Preisgeld, Konzertveranstaltung) wirbt die Internationale Bachakademie Stuttgart einen jeweils wechselnden Sponsor ein, der sich im Zusammenhang mit dem Preis in der Öffentlichkeit darstellen kann. Die Berthold Leibinger Stiftung stiftet das Preisgeld und übernimmt die Kosten des ersten Preiszyklus.

Der erste Helmuth-Rilling-Preisträger wird im Rahmen des Europäischen Musikfestes Stuttgart 2009 öffentlich vorgestellt und erhält im Rahmen des Musikfestes im Folgejahr Gelegenheit zur Leitung eines Konzertes mit den Ensembles der Bachakademie.