Am Montag, 29. August, beginnt in München der 60. Internationale Musikwettbewerb der ARD - in diesem Jahr in den Kategorien Oboe, Trompete, Klavier und Orgel. „Auch im 60. Jahr seines Bestehens ist das Interesse am ARD-Musikwettbewerb ungebrochen", sagte der Künstlerische Leiter des Wettbewerbs Axel Linstädt bei der Auftakt-Presseveranstaltung in München. Rund 450 junge Musikerinnen und Musiker aus 47 Ländern hatten sich für den Wettbewerb beworben, 184 davon wurden eingeladen. Insgesamt werden in diesem Jahr Preise und Stipendien im Wert von knapp 140.000 Euro vergeben. „Die Bedeutung des Wettbewerbs sieht man unter anderem auch daran, dass in diesem Jahr beim ECHO Klassik sieben ehemalige Preisträger ausgezeichnet werden", so Axel Linstädt.

Die ARD-Vorsitzende Monika Piel erklärte anlässlich des Jubiläums: „Der ARD-Musikwettbewerb - sicherlich einer der anspruchsvollsten Wettbewerbe überhaupt - ist in den 60 Jahren seines Bestehens international zu einem Synonym für herausragende Qualität geworden". Ausgerichtet wird der Wettbewerb seit 1952 vom Bayerischen Rundfunk. „Ich bin stolz, dass der Bayerische Rundfunk Gastgeber für die Nachwuchsmusiker ist. Diese jungen Menschen mit ihren herausragenden Begabungen sind es, die den ARD-Musikwettbewerb zu einer der bedeutendsten Kulturinstitutionen machen", so BR-Intendant Ulrich Wilhelm.

Für viele Künstler war München das Sprungbrett zur internationalen Karriere. So finden sich unter den Preisträgern Jessye Norman, Thomas Quasthoff, Robert Holl, Anne Sofie von Otter, Maurice André, Sol Gabetta, das Tokyo String Quartet, Christoph Eschenbach, Yuri Bashmet, Heinz Holliger, Francois Leleux, das Quatuor Ebène und viele andere.

Der Wettbewerb 2011 endet mit drei Preisträgerkonzerten am 14., 15. und 16. September mit dem Münchner Rundfunkorchester, dem Münchener Kammerorchester und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Das letzte Preisträgerkonzert wird von allen ARD-Kulturwellen live übertragen.