Mit drei Veranstaltungen begeht die Konzertreihe "Neue Wege zur Musik - Wege zur Neuen Musik" ihr 15-jähriges Bestehen. Sie wurde 1992 von den "Klang Projekten Weimar e.V." in dem Bestreben gegründet, in der Klassikerstadt neue Spielstätten für zeitgenössische Musik zu erschließen. Inzwischen hat sich der Aktionsradius erheblich ausgedehnt, um auch in den Regionen des Freistaates Neue Musik zu vermitteln, in denen dies nur selten oder gar nicht geschieht.

Ein wesentliches Kriterium ist die Suche nach "besonderen Orten", deren Ambiente die Aufnahmebereitschaft der Zuhörer in besonderer Weise befördert. Im Jahr 2000 bot z. B. ein 670 Meter unter Tage ins Salz gefräster Konzertsaal die Hülle für das Werk "Klangschacht Sondershausen".

Die Jubiläumskonzerte werden vom "Ensemble für Intuitive Musik Weimar" (EFIM) an höchst unterschiedlichen Orten gestaltet. "Von Liszt bis Ligeti" ist der Abend in der Kirche von Denstedt überschrieben, bei dem sich elektronische und Orgelklänge wechselseitig durchdringen (Mittwoch, 6. September, 20 Uhr).

In der Landesmusikakademie Schloss Sondershausen lautet das Motto "Kammermusik mit Live-Elektronik". Hier gibt es eine Einführung von EFIM-Mitglied Prof. Dr. Hans Tutschku (Harvard University, Boston): "Klangbearbeitung in Echtzeit - der Computer als Instrument" (Freitag, 8. September, 20 Uhr, Marstall).

"Klang - Sprache - Bilder" begegnen sich beim Konzert im Weimarer Haus Am Horn (Weltkulturerbe Bauhaus), in dem Dada- und Bauhaus-Impulse mit den technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts entfaltet werden (Samstag, 9. September, 20 Uhr).

Genauere Informationen gibt es auf der Homepage der Arbeitsgruppe Neue Musik des Landesmusikrates Thüringen (www.lmrthueringen.de, Rubrik "News").