Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst verleiht den Bayerischen Kunstförderpreis in der Sparte Darstellende Kunst an die armenische Sopranistin Hrachuhí Bassénz. Die mit je 5.000 Euro dotierte Auszeichnung soll junge Künstler unterstützen, die über eine außergewöhnliche Begabung verfügen und durch hervorragende Leistungen hervorgetreten sind. Kunstminister Wolfgang Heubisch: „Der Bayerische Kunstförderpreis soll die jungen Sängerinnen und Schauspielerinnen ermutigen, ihre Bühnenkarrieren weiterzuverfolgen und ihnen dabei helfen, einem noch breiteren Publikum bekannt zu werden.“ Die Verleihung des bayerischen Förderpreises findet am 20. November 2011 in der Münchener Residenz durch Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch statt.

Hrachuhí Bassenz gehört seit der Spielzeit 2008/2009 dem Opernensemble des Staatstheater Nürnberg an. Sie wurde in der armenischen Hauptstadt Eriwan geboren und absolvierte dort ein Violinstudium und ihre Gesangsausbildung. Mit ihrem umfangreichen Repertoire trat sie bereits in Nordkorea, Russland, Zypern, im Libanon, der Türkei, Österreich und den USA auf. In Nürnberg stellte sie sich 2008 mit der Partie der Teresa in Hector Berlioz‘ „Benventuo Cellini“ vor, einer Inszenierung von Laura Scozzi. Sie wurde im Nürnberger Opernhaus in den letzten Jahren u.a. in den Rollen der Mimí („La Bohème“), Sylva Varescu („Die Czárdásfürstin“), in der Titelpartie der „Emilia di Liverpool“ und als Corinna „Die Reise nach Reims“ gefeiert. In der bevorstehenden Spielzeit wird sie hier u.a. als Violetta in Verdis „La traviata“ in einer Inszenierung von Peter Konwitschny zu hören sein. Die Jury lobte besonders Hrachuhí Bassénz‘ „hohe Bühnenpräsenz und ihr außergewöhnlich breites stimmliches und darstellerisches Repertoire“.