34,39 Millionen Menschen schalten täglich mindestens ein Radioprogramm der ARD ein. Damit bleibt der Senderverbund auch im Jahr 2004 Marktführer in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt die Media Analyse (MA) 2004/I, die am Mittwoch (3. März) in Frankfurt am Main veröffentlicht wurde. Die werbefreien und werbefinanzierten ARD-Hörfunk-Programme gemeinsam haben damit ihre Spitzenposition gegenüber den privat-kommerziellen Anbietern gehalten und ihre Beliebtheit bei den Radiohörern in Deutschland erneut unter Beweis gestellt. Im Vorjahr waren es 34,51 Millionen Hörerinnen und Hörer, die zwischen Montag und Freitag täglich mindestens ein Programm der ARD einschalteten.
Mehr als die Hälfte (53,4 Prozent/Vorjahr: 53,6) der deutsch sprechenden Bevölkerung hört wochentags verschiedene öffentlich-rechtliche Radiosender. Davon sind 48 ARD-Hörfunksender mit UKW-Vollversorgung sowie sieben auf die digitale Verbreitung konzipierte und drei kooperierte Radioprogramme. Die 198 kommerziellen Konkurrenten erreichen im gleichen Zeitraum insgesamt 45,4 Prozent (Vorjahr: 45,2) oder 29,24 Millionen (Vorjahr 29,09) Menschen.
Prof. Jobst Plog, ARD-Vorsitzender: "Die Hörfunk-Programme der ARD sind überall in Deutschland wichtige Kulturträger. Unserem Publikum sind zu jeder Tageszeit verlässliche Begleiter, sie informieren schnell und
unabhängig aus der Region, aus Deutschland und der Welt." Als weiteren Beleg für den Erfolg der ARD bewertete Plog die weiterhin hohe Akzeptanz der Kultur- und Informationsprogramme. Insgesamt erreichen diese ARD-Hörfunkwellen 7,2 Prozent Hörer gestern (4,66 Millionen Hörer/Vorjahr 4,73 Millionen). "Mit ihren vielfältigen Angeboten sprechen die neun Landesrundfunkanstalten sowohl Mehrheiten wie auch Minderheiten an", so Plog.
Die Hördauer blieb im Vergleich zum Vorjahr fast unverändert. Nach den Ergebnissen der MA 2004/I lag sie im Durchschnitt bei 209 Minuten am Tag (Hörer ab 14 Jahren, Montag bis Freitag). Weiterhin hören Männer mit derzeit 214 Minuten länger Radio als Frauen, die das Medium 204 Minuten nutzen.
Die MA wird zweimal im Jahr von der Arbeitsgemeinschaft Media Analyse (AG.MA) erhoben. Mit rund 60.000 Telefoninterviews stellt sie die größte regelmäßige Medien-Studie dar, die repräsentative Ergebnisse für die deutsch sprechende Bevölkerung ab 14 Jahren erbringt. Die Zahlen beruhen auf Erhebungen, die vom 5. Januar bis 27. April 2003 und vom 7. September bis 14. Dezember 2003 durchgeführt wurden. Ermittelt wird vor allem, für welche Programme sich die Hörer am Tag vor der Befragung entschieden hatten ("Hörer gestern"). Die Ergebnisse der MA werden im März und im Juli veröffentlicht.
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