Die Anzahl der Personen, die Musik auf Downloadplattformen gekauft haben, ist nach Angaben der GfK im letzten Jahr weiter gestiegen. Während 2009 noch 5,4 Millionen Deutsche legale Online-Musik-Services nutzten, waren es 2010 bereits 6,7 Millionen. Das entspricht einer Zunahme von 24 Prozent. Die Zahl der Download-Käufer hat sich damit in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt. Das gab der Bundesverband Musikindustrie e. V. (BVMI) heute in Berlin bekannt.

„Es ist sehr erfreulich, dass die Bemühungen, attraktive Angebote für ganz verschiedene Konsumentenvorlieben zu entwickeln, Wirkung zeigen. Immer mehr Menschen in Deutschland setzen auf legale Dienste“, sagte Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI, und fügte hinzu: „Dabei darf aber nicht außer Acht gelassen werden, dass das Problem der massenhaften illegalen Musikbeschaffung nach wie vor existiert und der gesamten Musikbranche auch in Zukunft enormen Schaden zufügen wird. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass die Vielfalt und Praktikabilität neuer Angebote in Kombination mit der Trockenlegung illegaler Quellen, die politisch noch mehr Unterstützung finden muss, die Anzahl der Download-Käufer in den nächsten Jahren weiter wachsen lassen wird.“

Innerhalb der Gruppe der Download-Käufer sind im Wesentlichen zwei verschiedene Konsumententypen auszumachen: Etwas mehr als die Hälfte dieser Nutzer deckt seinen Musikbedarf ausschließlich über Download-Angebote, immerhin 3,1 Millionen kaufen parallel zu den Musikdownloads physische Produkte wie CDs.

Ausführliche Informationen zum deutschen Musikmarkt wird der Bundesverband Musikindustrie auf seiner Jahrespressekonferenz am 14. April im nhow Berlin bekannt geben.