An der Spitze des neuen MDR-Kompetenzzentrums Klassik wird Annette Josef stehen. Sie ist derzeit geschäftsführende Intendantin der Münchner Symphoniker. Nun wechselt sie zum Mitteldeutschen Rundfunk, um das neue Kompetenzzentrum aufzubauen. In ihm sollen zukünftig die Klassikangebote des MDR integriert und gestärkt werden.

"Mit Annette Josef konnten wir eine erfahrene Musikerin, Managerin und Journalistin für uns gewinnen. Ich freue mich sehr auf unsere Zusammenarbeit. Ihr berufliches Profil passt ideal zum Konzept und den Aufgabenfeldern des neuen Kompetenzzentrums. Ihr starkes Netzwerk wird sicher dabei helfen, neue Impulse in den MDR zu tragen", begründet die Direktorin der MDR-Programmdirektion Halle, Dr. Katja Wildermuth, die Entscheidung. Die Stärkung der MDR-Klassikangebote in einem eigenen Kompetenzzentrum geschehe vor allem mit Blick auf die reiche Klassik-Tradition im Sendegebiet und den kulturellen Auftrag des MDR, erläutert Wildermuth weiter.

Annette Josef sammelte nach dem Abschluss ihres Musikstudiums im Hauptfach Fagott Erfahrungen in verschieden Klangkörpern, wie dem Bayerischen Staatsorchester München und dem Orchester des Nationaltheaters Mannheim. Neben der Arbeit als Orchestermusikerin studierte sie Musikjournalismus und war für Redaktionen des SWR, BR und NDR im Einsatz. Darüber hinaus war sie beim internationalen Schleswig-Holstein Musik Festival in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Im Jahr 2006 kam sie als Leiterin des künstlerischen Betriebsbüros zu den Münchner Symphonikern. Im März 2013 wurde sie zur geschäftsführenden Intendantin berufen.

Zu ihrem Wechsel zum Mitteldeutschen Rundfunk sagt Annette Josef: "Mich reizt an der Aufgabe das Zusammenwirken zwischen den Chören, dem Orchester, den redaktionellen Bereichen und vor allem auch der Musikvermittlung im Kinder- und Jugendbereich zu gestalten. Den vielfältigen Angeboten der MDR-Klangköper mehr Wahrnehmung zu verschaffen, und ihren Wert für die Region und die Gesellschaft herauszustellen, sehe ich als großes Ziel an, das wir alle gemeinsam verfolgen werden."