Die Sopranistin Anja Harteros wird in einer Feierstunde am 19. Juni 2010 im Rathaus mit dem Kölner Opernpreis geehrt. Die Auszeichnung überreicht Oberbürgermeister Jürgen Roters. Neben dem Oberbürgermeister werden auch Helmut Schmidt, Initiator des Kuratoriums Kölner Opernball, sowie Kölns Opernintendant Uwe Eric Laufenberg ein Grußwort sprechen. Die Laudatio hält der frühere Intendant der Bayerischen Staatsoper, Sir Peter Jonas. Anja Harteros erhält als erste Preisträgerin diese Ehrung. Nach der Preisverleihung wird sie sich in das Gästebuch der Stadt Köln eintragen.

Ursprünglich sollte der Opernpreis am 17. April 2010 verliehen werden. Nach dem Vulkanausbruch in Island war aber an dem Tag ein Großteil des europäischen Luftraums gesperrt, so dass weder die Preisträgerin aus Mailand noch der Laudator aus Großbritannien rechtzeitig anreisen konnten.

Anja Harteros studierte an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Liselotte Hammes. Bereits während des Studiums hatte sie erste Engagements am Musiktheater Gelsenkirchen und an der Oper Bonn. Ihre internationale Karriere begann 1999 mit dem Gewinn des „Cardiff Singer of the World“ Wettbewerbs. Heutzutage zählt sie zu den gefragtesten Sängerinnen ihres Fachs und ist auf allen großen Konzert- und Opernbühnen zuhause. Für ihre herausragenden künstlerischen Leistungen wurde Anja Harteros 2007 der Titel der Bayerischen Kammersängerin verliehen. An der Kölner Oper konnte das Publikum die Sopranistin Anfang Januar des Jahres in Puccinis „La Bohème“ erleben.

Der mit 10.000 Euro dotierte Kölner Opernpreis wird vom Kuratorium Kölner Opernball gestiftet. Die Ideengeber und Initiatoren stammen aus dem Kreis des Corps à la suite der EhrenGarde der Stadt Köln, wie zum Beispiel dessen Chef Helmut Schmidt. Von 2011 an soll der Opernpreis alle zwei Jahre im Rahmen des dann stattfindenden Kölner Opernballs an herausragende künstlerische Persönlichkeiten aus dem Bereich Oper verliehen werden.