Albrecht Koch
Albrecht Koch  
Photo:  Stefan Leitner

Der Sächsische Kultursenat hat in seiner gestrigen Sitzung Albrecht Koch zum neuen Präsidenten ab 1. Oktober 2022 gewählt. Koch ist seit 2017 Mitglied im Kultursenat. Der gebürtige Dresdner ist Kantor und Organist am Freiberger Dom. Für Albrecht Koch ist die Wahl eine Ehre und zugleich anspruchsvolle Aufgabe: „Mehr als bisher sind wir gesellschaftlich mit immensen Herausforderungen konfrontiert. Kunst und Kultur können und müssen in dieser Lage Brücken bauen und Menschen verbinden. Dafür braucht es Impulse sowohl in die Gesellschaft als auch in die Landesregierung und den Landtag hinein. Hierin sehe ich in den kommenden Jahren eine wesentliche Aufgabe des Sächsischen Kultursenats.“

Für die gegenwärtige Präsidentin Friederike Koch-Heinrichs endet die Amtszeit im Sächsischen Kultursenat turnusgemäß zum 30. September 2022. Des Weiteren endet für Frau Prof. Rosemarie Pohlack, Herrn Prof. Ekkehard Klemm und Herrn Prof. Klaus Vogel die Amtszeit am 30. September 2022. Als neue Senatsmitglieder wurden Katja Erfurth, Lydia Schubert, Andreas Heidtmann und Dr. Sven Rössel von den Mitgliedern des Sächsischen Kultursenats für eine Amtszeit von fünf Jahren ab 1. Oktober 2022 gewählt. Andreas Beuchel und Claas Danielsen wurden für  ünf
Jahre wiedergewählt. Die Kultursenatoren können nach einer Amtszeit von fünf Jahren einmalig für fünf Jahre wiedergewählt werden.

Breiten Raum nahm auf der ordentlichen Sitzung des Kultursenats die Tagespolitik ein, insbesondere wurden die Ereignisse im Zusammenhang mit dem Krieg gegen die Ukraine, dessen Auswirkungen auf die Kultur- und Bildungspolitik, die Hochschulen und die Rettung von Kulturgütern diskutiert. Die Bestürzung über die Ereignisse war dabei ebenso groß wie auch die Irritation über die Wahlergebnisse in Ungarn. Mehrere Senatorinnen und Senatoren äußerten ihre tiefe Besorgnis, dass in den aktuellen Auseinandersetzungen sich ein Kampf zwischen autokratischen und demokratischen Systemen spiegelt. Die Überzeugung, das Vertrauen in die  Kraft der Demokratie massiv zu stärken, zog sich durch alle Redebeiträge.