Gemeinsam mit der designierten Generalsekretärin der Akademie der Künste der Welt / Köln, Sigrid Gareis, hat Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters heute den aktuellen Stand der kurz vor der Gründung stehenden Einrichtung und die ersten Akademiemitglieder vorgestellt. Zusammen mit Kulturamtsleiter Dr. Konrad Schmidt-Werthern und Mitgliedern der Findungskommission präsentierten sie auch das Programm der für Ende des Monats vorgesehenen ersten Mitgliederversammlung.

Die neue Akademie zählt zu den wichtigsten Kulturvorhaben der vergangenen und kommenden Jahre in Köln. Die international besetzte und ausgerichtete Institution soll einem offenen und kosmopolitisch geprägten Kunst- und Kulturverständnis Geltung verschaffen. Mit ihrem Angebot zeitgenössischer außereuropäischer Kunst ergänzt sie das Kulturleben in Köln. Als Künstlergesellschaft neuen Typus richtet sich die Akademie global aus und bietet Internationalität und Interkulturalität auf höchstem Niveau. Dezentral organisiert arbeitet sie mit den bestehenden Kölner Kultureinrichtungen zusammen.

Die Gründungsmitglieder der Akademie sind Ali Samadi Ahadi, Madhusree Dutta, Galit Eilat, Tom Holert, Liza Lim, Faustin Linyekula, Hans Ulrich Obrist, Lemi Ponifasio, Walid Raad, Rosemarie Trockel, Stefan Weidner, Liao Yiwu und Tom Zé.

Die Findungskommission, die die ersten Mitglieder ausgewählt hat, setzte sich zusammen aus Ralph Christoph, strategischer Leiter des Popkultur-Festivals c/o pop, Amelie Deuflhard, Intendantin der Internationalen Kulturfabrik Kampnagel, Kasper König, Direktor des Museum Ludwig, Jan Krauthäuser, Musikjournalist und DJ, Louwrens Langevoort, Intendant der Kölner Philharmonie, und Regina Wyrwoll, ehemalige Generalsekretärin der Kunststiftung Nordrhein-Westfalen, Kulturmanagerin und Journalistin.

Oberbürgermeister Roters zeigt sich äußerst zufrieden mit der Arbeit der Findungskommission: „Die ersten 13 Mitglieder stehen mit Blick auf ihre unterschiedlichen Biographien, künstlerischen und intellektuellen Fähigkeiten genau für dass, was die Akademie sein soll: eine global zusammengesetzte Künstlergemeinschaft, die die Kulturstadt bereichert. Ich freue mich darauf, die Mitglieder schon bald in Köln begrüßen zu können. Die Akademie erwacht mit ihnen zum Leben“.

Die Mitglieder treffen erstmals vom 28. Juni bis 1. Juli 2012 in Köln zusammen. Ein Musikprogramm mit herausragenden Kölner Instrumentalisten, das Manos Tsangaris als einer der Initiatoren der Akademie zusammengestellt hat, begleitet die Tagung am 30. Juni um 20 Uhr im Museum Kolumba.

Der Beigeordnete für Kunst und Kultur, Prof. Georg Quander, würdigt die Bedeutung der Akademie für die Kunst- und Kulturstadt Köln: „Hier, wo Menschen aus rund 140 Nationen zu Hause sind, fehlte bisher eine Einrichtung, die diese multikulturelle Zusammensetzung auch künstlerisch zum Ausdruck bringt. Ich freue mich, dass wir diese Lücke nun schließen können. Mit der Berufung der ersten Mitgieder und der Gründung der Akademie nimmt die Idee aus dem Jahr 2009 konkrete Formen an. Wenn die Akademie im Juli ihre Arbeit aufnimmt, kann sich Köln um einen kulturellen Höhepunkt reicher fühlen“.