Ein verheißungsvoller Start und drei abwechslungsreiche Konzerte: Das ist die Bilanz des ersten Festivalwochenendes von young.euro.classic im Konzerthaus Berlin. Den viel bejubelten Auftakt machte das Australian Youth Orchestra, mit dem zum ersten Mal auch der Fünfte Kontinent beim Europäischen Musik Sommer vertreten ist. Ein rein polnisches Programm voller Intensität bot das Beethoven-Akademie-Orchester aus Krakau am zweiten Abend. Mit einer brillanten Leistung überzeugte am Sonntag auch das Joven Orchesta Nacional de España unter José Serebrier, das seinen temperamentvollen Auftritt mit Leopold Stokowskis Bearbeitung der "Bilder einer Ausstellung" und drei Zugaben krönte.

Bis zum 20. August bietet young.euro.classic eine weltweit einzigartige Plattform für 15 junge Symphonieorchester aus aller Welt. Erwartet werden neben Studentenorchestern aus Slowenien, Ungarn und Italien sowie dem Bundesjugendorchester auch außereuropäische Ensembles wie das Königliche Symphonieorchester Oman, das erstmals überhaupt in Deutschland zu erleben ist. Das einwöchige Campus-Projekt erfährt eine neue Dimension: Nach dem Konzert in Berlin gehen die Musiker der Jungen Deutschen Philharmonie und des Konservatoriums Shanghai auf eine Tournee mit sechs Konzerten in China. Darüber hinaus bietet young.euro.classic die literarisch-politische Veranstaltung young.euro.connect, bei der sechs internationale junge Autoren aus sechs Ländern ihre Gedanken zum Thema Freiheit vortragen, und ein ZEIT Forum Kultur zum Thema internationale Musikerziehung.

Finanziert wird das Festival young.euro.classic maßgeblich von privaten Unternehmen wie der BMW, der KfW Bankengruppe und Würth. Hinzu kommen 110.000 Euro aus dem Hauptstadtkulturfonds.