Am Samstag gingen die 93. Bayreuther Festspiele mit einer Aufführung TANNHÄUSER erfolgreich zu Ende. Die Inszenierung von Philippe Arlaud, der auch die Bühnenbilder schuf, hatte im Jahr 2002 Premiere. Christian Thielemann stand wie in den voraufgegangenen Jahren am Pult des Bayreuther Festspielorchesters.

Den Auftakt zur diesjährigen Festspielzeit gab am 25. Juli die mit Spannung erwartete Neuinszenierung PARSIFAL (Musikalische Leitung: Pierre Boulez; Inszenierung: Christoph Schlingensief; Bühnenbild: Daniel Angermayr und Thomas Goerge; Kostüme: Tabea Braun; Lichtdesign: Voxi Bärenklau). Darauf folgten im Spielplan TANNHÄUSER, DER RING DES NIBELUNGEN (Musikalische Leitung: Adam Fischer; Inszenierung: Jürgen Flimm; Bühnenbild: Erich Wonder; Kostüme: Florence von Gerkan) sowie DER FLIEGENDE HOLLÄNDER (Musikalische Leitung: Marc Albrecht; Inszenierung: Claus Guth; Bühnenbild und Kostüme: Christian Schmidt).

Sämtliche 30 Aufführungen der Festspiele waren restlos ausverkauft. Das internationale Interesse hielt auch in diesem Jahr unvermindert an (es lagen z.B. Kartenbestellungen aus 84 Ländern vor). Zwei geschlossene Vorstellungen (PARSIFAL und DER FLIEGENDE HOLLÄNDER) waren traditionell Mitgliedern des Deutschen Gewerkschaftsbundes vorbehalten; auch hatten wiederum die Teilnehmer des „Festivals junger Künstler“ sowie die Stipendiaten des Internationalen Richard-Wagner-Verbands Gelegenheit, Festspielaufführungen zu erleben.

Die Bayreuther Festspiele 2005 werden vom 25. Juli bis 28. August stattfinden. Der Kartenvorverkauf beginnt am 15. Oktober 2004. Auf dem Spielplan steht eine Neuinszenierung von Wagners TRISTAN UND ISOLDE (Musikalische Leitung: Eiji Oue; Inszenierung: Christoph Marthaler; Bühnenbild und Kostüme: Anna Viebrock). Weiterhin sieht das Programm Aufführungen der Wiederaufnahmen LOHENGRIN, DER FLIEGENDE HOLLÄNDER, TANNHÄUSER und PARSIFAL vor. – Darüber hinaus laufen intensive Vorbereitungen für die Neuinszenierungen der folgenden Jahre (2006: Der Ring des Nibelungen; 2007: Die Meistersinger von Nürnberg).