Die meisten freiberuflichen Künstler sehen auch für die Zukunft die Freiberuflichkeit als den richtigen Weg für ihre künstlerische Entfaltung. Bemerkenswert ist, dass immerhin 21,1% der befragten freiberuflichen Künstlerinnen und Künstler die Sicherheit einer Festanstellung anstreben und 8,4% mit dem Gedanken spielen, ihren Beruf ganz aufzugeben. Diese Ergebnisse gehen aus der Studie „Selbstständige Künstlerinnen und Künstler in Deutschland - zwischen brotloser Kunst und freiem Unternehmertum?“ hervor, die vom Deutschen Kulturrat, der Rheinischen-Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Vereinigten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di herausgegeben wurde.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte zu diesem Ergebnis: „Die großen Erfolge der Festivals und Ausstellungen in diesem Sommer, in Salzburg und Bayreuth und auch die Guggenheim Collection in Bonn lassen manchmal vergessen, dass dies alles nur möglich ist, weil Künstler in allen Zeiten Neues erdacht, komponiert, geschrieben und gemalt haben. Oftmals war und ist die wirtschaftliche und soziale Lage der Künstler prekär. Dass 8,4% der befragten freiberuflichen Künstlerinnen und Künstler ihren Beruf am liebsten ganz an den Nagel hängen wollen und 21% die finanzielle Sicherheit einer Festanstellung suchen, ist ein deutliches Zeichen für die schwierige wirtschaftliche Situation vieler Künstler.“
Die Studie „Selbstständige Künstlerinnen und Künstler in Deutschland - zwischen brotloser Kunst und freiem Unternehmertum?“ von Caroline Dangel, Michael-Burkhard Piorkowsky unter Mitarbeit von Thomas Stamm kann beim Deutschen Kulturrat gegen eine Schutzgebühr von 10,- Euro (incl. Porto und Verpackung) bestellt werden.
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Quelle
http://www.kulturrat.de