Rhythmus ist ein wesentlicher Teil des Lebens und findet sich in vielen Bereichen, nicht nur in der Kunst, der Musik, der Bewegung, in allen Lebenszyklen oder Lernprozessen. Das Symposium Art in Motion widmet sich daher im Juni 2021 dem Thema »Rhythm!« und stellt u.a. rhythmische Wahrnehmung, Koordination und Training aus den verschiedensten Perspektiven in den Mittelpunkt. Erstmals in digitaler Form werden interdisziplinäre Forschungsansätze und -ergebnisse präsentiert, die das Thema Rhythmus in seiner Vielschichtigkeit untersuchen: Vorträge, Workshops, Konzerte und interaktive Übungen – von den schönen Künsten bis hin zu Sportwissenschaft, Medizin und Psychologie. Art in Motion bietet so eine einmalige Möglichkeit, trotz der Corona-Pandemie auf einen umfassenden Pool weltweit renommierter Forscher*innen zuzugreifen und durch eine Teilnahme am Symposium an deren Wissen bequem vom eigenen Rechner aus zu profitieren. Um einen niederschwelligen Zugang für alle zu gewährleisten, erscheint ein zweisprachiges Programmbuch in Deutsch und Englisch.
Prof. Dr. Adina Mornell, Initiatorin von Art in Motion und Professorin an der Hochschule für Musik und Theater München (HMTM), lädt alle Teilnehmenden zum virtuellen Symposium am 4. und 5. Juni 2021 herzlich ein. Die Corona-Pandemie erfordert weiterhin eine große Flexibilität bei der Entwicklung einer Veranstaltung dieser Art und Größe, so dass Art in Motion 2021 als digitale Konferenz stattfinden wird, um einen uneingeschränkten Austausch über Ländergrenzen hinweg zu ermöglichen. Art in Motion wird in Kooperation mit Prof. Dr. med. Matthias Echternach, Abteilung Phoniatrie und Pädaudiologie, Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Klinikum der Universität München (LMU) und Dr. med. Andreas Winkelmann, Klinik und Poliklinik für Orthopädie, Physikalische Medizin und Rehabilitation, Klinikum der Universität München (LMU), veranstaltet.
»Das Thema Rhythmus ist in unserem Leben omnipräsent – und doch ist Art in Motion das erste interdisziplinäre Symposium, das angewandte Rhythmusstudien in den Mittelpunkt stellt und die verschiedensten Perspektiven zusammenbringt", erklärt Prof. Dr. Adina Mornell. »Dieses Symposium soll nicht nur den Austausch aktueller wissenschaftlicher Gedanken ermöglichen, sondern auch exzellente Beispiele dafür liefern, wie angewandte Studien für die gesamte Kunst- und Kulturszene, aber auch die medizinische oder sportwissenschaftliche Forschungsgemeinschaft nützlich sein können. Ziel dieses Symposiums ist es, wissenschaftlich zu beleuchten, auf welche Weise Rhythmus die menschliche Biologie, das Verhalten, die Wahrnehmung und die Kunst beeinflusst.«
»Das Symposium Art in Motion repräsentiert durch seinen interdisziplinären Ansatz einen wichtigen Ausschnitt des Forschungspanoramas unserer Hochschule«, so Prof. Dr. Bernd Redmann, Präsident der Hochschule für Musik und Theater München. »Die Ergebnisse dieser Konferenz haben hohe Relevanz und können für uns in Modelle guter Lehre und effektiven Lernens von Musik und Tanz einfließen. Im Kontext von Art in Motion haben sich darüber hinaus über die letzten Jahre neue interdisziplinäre Netzwerke in der internationalen Forschungsgemeinschaft gebildet, die künstlerische Praxis mit vielen gesellschaftlich relevanten Themen verbinden.«
Hauptredner*innen des Symposiums sind Prof. Dr. med. Elizabeth Klerman, Harvard Medical School, USA, und Prof. Dr. Peter Keller, MARCS Institute for Brain, Behaviour and Development Western Sydney University, Australia. Insgesamt werden zehn Vorträge, zwölf Workshops, zwei besondere Events – ein Ensemblekonzert der Schlagzeugklassen der HMTM sowie eine Demonstration mit rhythmisiertem Basketballspiel – und eine Poster Session, bei der Live-Diskussionen mit 18 Wissenschaftler*innen stattfinden, angeboten. Um langes Sitzen am Bildschirm zu vermeiden und das Symposium mit spielerischen Eigenaktivitäten aufzulockern, gibt es außerdem »Snacktivities«: kurze Mini-Workshops mit Musik und Bewegung u.v.m.
Art in Motion findet seit 2008 in der Regel alle zwei Jahre statt und fördert nicht nur die Teilnahme von Wissenschaftler*innen und Akademiker*innen aus verschiedenen, aber oft voneinander abhängigen Fachbereichen, sondern bringt aktiv internationale Expert*innen aus den Bereichen Kinesiologie und Sport, Neurowissenschaften, Biologie, Psychologie, Musik und Tanz zusammen. Mit Englisch als gemeinsamer Sprache diskutieren und interagieren die Teilnehmer*innen aus all diesen Bereichen. Ein zentrales Anliegen des Symposiums ist es dabei, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Die Teilnahme von Studierenden der unterschiedlichen Disziplinen ist ausdrücklich erwünscht. Außerdem setzt sich Art in Motion bei der Gestaltung des Programms aktiv für eine Gleichberechtigung aller Teilnehmenden – auf allen Ebenen – ein.
Informationen zum Symposium, allen Themen und Vortragenden, Anmeldung und Gebühren gibt es hier: https://www.artinmotion2021.com/