Ein halbes Jahrzehnt lang hat "UltraSchall - Das Festival für neue Musik" vor allem die Ohren bedient. Mit Werken für Orchester, Chor und für ganz unterschiedliche Ensembles, nicht zu vergessen mit Klavierwerken. Im sechsten Jahr wagt "UltraSchall" den Sprung vom Konzertpodium auf die Bühne.
Daniel Kötter und Sasha Waltz transformieren die Ballettmusik kraanerg von Iannis Xenakis in eine Audio-Video-Installation. "Unbewohnte Körper" stehen im Zentrum der Kammeroper Cuerpos deshabitados von José-María Sanchez-Verdú und Marina Bollain. Zwei denkbar unterschiedliche Projekte, gefördert von renommierten Institutionen, mit denen wir szenisches Neuland betreten.
Aber auch im konzertanten Bereich bietet "UltraSchall" 2004 Hochkarätiges: Iannis Xenakis, Salvatore Sciarrino, Chaya Czernowin und Olga Neuwirth - das sind die KomponistInnen, deren Werk umfassend präsentiert wird. Weitere Schwerpunkte bilden die französische und die spanische Musik.
"UltraSchall" bleibt das undogmatische Festival für neugierige Zeitgenossen mit offenen Ohren. Mit Werken vor allem aus den letzten Jahren, ergänzt durch Klassiker der Avantgarde und Uraufführungen. Der große Erfolg der letzten Jahre hat dieses Konzept nachdrücklich bestätigt.
Erstmals in diesem Jahr: Eine Late Lounge mit Hörspielen und musikalischer Klangkunst. Zum Entspannen nach den Konzerten, mit einem Drink in der Hand. Mit Bildern an den Wänden und 5.1 Boxen für den neu abgemischten Surroundklang, in dem diese Highlights aus der Hörspielproduktion erklingen.
Eine Änderung gibt es für "UltraSchall - Das Festival für neue Musik" in organisatorischer Hinsicht. Fünf Jahre lang veranstaltet von DeutschlandRadio Berlin und dem SFB, ist "UltraSchall" jetzt ein Festival von DeutschlandRadio Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB).
Rainer Pöllmann / Martin Demmler
Quelle: www.dradio.de
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