Was die Besucherinnen und Besucher beim 5. Deutschen Musikfest vom 9. bis 12. Mai erwartet, das steht seit heute fest. Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig und die Veranstalter der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e. V., vertreten durch den 1. Vizepräsidenten Michael Weber, den Geschäftsführer Harald Eßig sowie Bundesmusikdirektor Heiko Schulze, stellten das ausführliche Programm des 5. Deutschen Musikfestes vor.

Über 300 Vereine werden zum Deutschen Musikfest nach Chemnitz kommen, darunter auch zahlreiche ausländische Orchester und Ensembles aus den Niederlanden, der Schweiz, Belgien, Tschechien, Italien und Pakistan.

Neben 145 Blasorchestern sind weiterhin 68 Spielleutevereinigungen, neun Brass Bands, 33 Jugendblasorchester sowie zwölf Kinder- und Nachwuchsorchester angemeldet. Auch die Teilnahme von elf Chören sowie zwei Alphornbläsergruppen wird abwechslungsreiche Musikhöhepunkte garantieren.

„Beim Deutschen Musikfest dabei zu sein, lohnt sich ganz sicher. Für jeden Musikgeschmack hat das Programm etwas zu bieten. Viele Gäste haben ihr Kommen zugesagt. Dabei kann die Chemnitzer Musik- und Kunstszene selbst zeigen, wie vielfältig und kraftvoll sie ist. Museen, Kultureinrichtungen und Vereine beteiligen mit eigenen Angeboten am Deutschen Musikfest. Ganz viel Engagement steckt jetzt schon in den Vorbereitungen, damit Chemnitz ein guter Gastgeber sein wird“, so Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig.

Michael Weber, 1. Vizepräsident der BDMV: „Schwerpunkt wird bei diesem Musikfest natürlich die Blas- und Spielleutemusik in all ihrer Vielfalt sein. Es wird einmal mehr die Qualität der Amateurmusik im fließenden Übergang und in Kooperation mit professionellen Ensembles und Künstlern zeigen. Spannend wird es durch die Einbindung weiterer Musik- und Kunstsparten in einem Cross Over zu Bläsern und Schlagwerkern. Ich freue mich auf ein wohlklingendes und lebendiges Chemnitz, in dem jung und alt harmonisch vereint sind.“

Für Groß und Klein
Bereits am Donnerstag sind Familien ab 11 Uhr zur großen Familiengala „Komm lieber Mai und mache...“ in den Großen Saal der Stadthalle zum Mitsingkonzert mit Gerhard Schöne und dem MDR Kinderchor eingeladen. Daran anschließend findet am Nachmittag um 16 Uhr das Große Familiensingen auf der Freilichtbühne im Küchwald statt, zu dem alle Familien herzlich eingeladen sind.

Die jungen Musikfestbesucher können sich außerdem bei der „Cultour 4 you“ von Donnerstag bis Samstag ausprobieren und in der Klangbox und beim Instrumentenbasteln mit dem Jugend-Musik-Netzwerk Clara des MDR auf musikalische Entdeckertour gehen.

Der von der Sächsischen Mozartgesellschaft organisierte „Klangpfad“ lädt ein Vieles über Musik und Musikinstrumente zu lernen. Er beginnt am Kraftwerk und führt entlang des Schlossteiches, über die Parkeisenbahn bis hin zum Küchwald. Am Freitag und Samstag finden zudem Bläserklassenwettbewerbe sowie das Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen mit einem großen Gemeinschaftskonzert am Samstag um 17 Uhr auf dem Markt statt.

Internationales aus den Partnerstädten
Internationale Größen haben sich aus den Chemnitzer Partnerstädten angekündigt. Acht Partnerstädte sind der Einladung gefolgt. Mit Jack Schantz kommt einer der großen Jazzmusiker der amerikanischen Szene nach Chemnitz. Er lehrt jetzt an der Universität von Akron und wird zum Deutschen Musikfest von sieben seiner jungen Universitätsmusikern begleitet. Aus Lodz wird ein 45-köpfiges Jugendblasmusikorchester erwartet. Echte finnische Musik mit alten Instrumenten und Gesang bietet die Gruppe Pekko Käppi aus Tampere. Folkloregruppen aus Wolgograd und Taiyuan sowie Musiker aus Manchester und Usti nad Labem bringen Weltmusik nach Chemnitz.

Weitere Programmhöhepunkte
An allen vier Tagen werden in Chemnitz Open-Air-Konzerte in der gesamten Innenstadt mit Rock-, Pop- und Jazz-Bands, Wettbewerbe, Wertungsspiele und Galakonzerte stattfinden. Podiumsdiskussionen, Fachforen und eine Musikfachmesse bieten neben der Musik weitere Begegnungsmöglichkeiten. Höhepunkte im viertägigen Programm sind unter anderem das Open-Air-Konzert mit der Band „Blassportgruppe“ am Donnerstagabend ab 20 Uhr, das Galakonzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr am Freitag um 20 Uhr im Opernhaus sowie das Galakonzert der Robert-Schumann-Philharmonie ebenfalls 20 Uhr im Großen Saal der Stadthalle.

Am Samstag um 15 Uhr versprechen das Landesjugendblasorchester Sachsen in der Stadthalle sowie der Euphoniumsolist Steven Mead mit dem Polizeiorchester Bayern um 20 Uhr im Opernhaus außergewöhnliche Klangerlebnisse.

Am Samstagabend ab 21 Uhr wird die Big Band der Bundeswehr auf dem Showtruck die lange Partynacht auf dem Johannisplatz gestalten. Der Ökumenische Festgottesdienst am Sonntag um 10 Uhr und das große Gemeinschaftskonzert mit anschließendem Festumzug mit über 4.000 Teilnehmern, beides auf dem Theaterplatz, sind weitere Höhepunkte im viertägigen Programm.

Das ausführliche Programm ist unter www.deutsches-musikfest.de zu finden.

Chemnitzer Note
Mit dem Ziel, dem Deutschen Musikfest eine erlebbare und deutlich hörbare Chemnitzer Note zu verleihen, beteiligen sich zahlreiche Akteure aus dem kulturellen Leben der Stadt im Rahmen des Chemnitzer Fensters an dessen Vorbereitung und Ausgestaltung. So werden beispielsweise die Städtische Musikschule Chemnitz, das TIETZ, die Städtischen Theater Chemnitz, die Parkeisenbahn Chemnitz gGmbH, das Weltecho, Chemnitzer Museen, die Spieler des Carillons im Turm des Neuen Rathauses sowie viele kulturelle Vereine, Chöre und Ensembles der Stadt ein Programm gestalten, das die vielfältige weltoffene Kulturlandschaft der Stadt widerspiegeln wird. Beispielweise spielen die Akkordeon Harmonists auf der Bühne Brückenstraße. Die Bigband der Technischen Universität Chemnitz, das Collegium musicum der TU Chemnitz e. V. und der Musikbund Chemnitz e. V. gestalten das Programm mit.

Die Stadtbibliothek präsentiert Noten und CDs zum Thema Blasmusik. Das Industriemuseum Chemnitz gibt Sonderführungen durch das Museum unter dem Motto „Sachsen macht Musik“ – Musik & Musikinstrumentenbau in der Ausstellung. Das Schloßbergmuseum will bis in die Nachtstunden öffnen und wartet mit der Videopräsentation zur „Chemnitzer Concertina – Ein vergessenes Musikinstrument?“ auf. Im Straßenbahnmuseum Chemnitz lädt die Stasiunterlagenbehörde zu einem Vortrag von Michael Rauhut zum Thema „Subkulturelle Musik in der DDR“ mit anschließender Podiumsdiskussion und Live-Musik mit der Gruppe „Wind, Sand und Sterne“.

Ein besonderer Höhepunkt wird die Chemnitzer Klangnacht am 10. Mai. Ab 22 Uhr taucht der Neumarkt ein in eine Multivisonsshow aus lichtbildnerischen Projektionen und Gesang. Diesen ersten Teil gestaltet der Chemnitzer Künstlerbund. Als zweiten Teil spielt eines der besten deutschen Jugendauswahlorchester, das Nordbayerische Jugendblasorchester Werke der populären Klassik, z. B. Ausschnitte aus Bilder einer Ausstellung und Carmina Burana.

Plakatserie macht auf Deutsches Musikfest aufmerksam
Um auf das Deutsche Musikfest einzustimmen, startet mit der Programmveröffentlichung eine 5-teilige Plakatserie. Die Plakate werden in den kommenden Wochen in öffentlichen Einrichtungen, bei Partnern und Unterstützern ausgehängt. Die Motive sind auch als Postkarten erhältlich.

Wer Interesse an Plakaten hat, kann diese kostenlos über die Pressestelle der Stadt Chemnitz beziehen. Alle weiteren Informationen sind unter www.chemnitz.de zu finden.

Unterstützer
Nicht nur im Programm wird der Veranstalter beim Deutschen Musikfest unterstützt. Wichtige Förderer sind der Bund, der Freistaat Sachsen, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen sowie die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Sparkasse Chemnitz. Weiterhin gibt es zahlreiche Kooperationen, darunter mit dem Sächsischen Blasmusikverband e.V., der Sächsischen Bildungsagentur sowie der GEMA.