Am 14.09.1981 wurde der heutige Spitzenverband der Bundeskulturverbände gegründet und prägt seither durch seine Arbeit das kulturpolitische Geschehen auf Bundesebene, stets mit Blick auf die Belange der Kunst- und Kulturschaffenden, der Kulturwirtschaft, der Kultureinrichtungen und der Kulturvermittler in den Ländern, Städten und Kommunen. 234 Bundeskulturverbände und Organisationen haben sich in acht Sektionen dem Deutschen Kulturrat e.V. angeschlossen. Das Anliegen des Deutschen Kulturrates ist es, kultur- und medienpolitische Problemfelder zu benennen und Handlungsperspektiven aufzuzeigen. Dies geschieht vor allem anhand der durch Expertinnen und Experten in den themenspezifischen Fachausschüssen erarbeiten Empfehlungen und Stellungnahmen. Thematisch reichen diese Positionspapiere vom Urheberrecht über soziale Fragen bis hin zu Fragen der kulturellen Bildung. Seit einigen Jahren engagiert er sich verstärkt auch auf dem europäischen Parkett. Ein weiteres wichtiges Sprachrohr stellt politik und kultur (puk), die Zeitung des Deutschen Kulturrates, dar. Die erste puk erschien im Jahr 2002. Nach fast zehn Jahren kulturpolitischer Berichterstattung nimmt puk eine besondere Stellung in der Medienwelt ein und die nicht zuletzt durch die Themenbeilagen „inter|kultur“ und „Islam Kultur Politik“ begründet ist.

Der Deutsche Kulturrat setzt sich aus den 8 Sektionen zusammen (Deutscher Musikrat, Rat für darstellende Kunst und Tanz, Deutsche Literaturkonferenz, Deutscher Kunstrat, Rat für Baukultur, Sektion Design, Sektion Film und Audiovisuelle Medien, Rat für Soziokultur und kulturelle Bildung). Jede dieser selbständigen Sektionen ist im Sprecherrat und in der Delegiertenversammlung des Deutschen Kulturrates e.V., dem jährlich tagenden Plenum, vertreten. Aus dem Kreis des Sprecherrates wird alle zwei Jahre der Vorstand des Sprecherrates gewählt. Der Sprecherrat ist insbesondere zuständig für die Wahl und die Abberufung der Vorstandsmitglieder. Er beschließt die jährlichen und langfristigen Arbeitsprogramme des Vereins. Darüber hinaus berät er den Vorstand bei der Durchführung seiner Aufgaben.

Die inhaltliche Arbeit findet maßgeblich in den Fachausschüssen statt. Zurzeit sind folgende Fachausschüsse aktiv: Fachausschuss Arbeit und Soziales, Fachausschuss Bildung, Fachausschuss Europa/Internationales, Fachausschuss Medien, Fachausschuss Steuern, Fachausschuss Urheberrecht

Das Spektrum der Themen reicht von Fragen der Kulturfinanzierung, der kulturellen Infrastruktur, der kulturellen Bildung, des bürgerschaftlichen Engagements in der Kultur bis hin zu Rechtsfragen wie dem Urheberrecht, dem Steuerrecht, dem Arbeits- und Sozialrecht sowie weiteren Rechtsgebieten.

In Stellungnahmen und Positionspapieren unterbreitet der Deutsche Kulturrat konkrete Vorschläge zur Gestaltung der Rahmenbedingungen.

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