Die seit Jahren andauernde Schrumpfung der deutschen Kulturwirtschaft, mit 73 Mrd. € unverändert die Größte in Europa, scheint vorerst beendet. Auf der Jahrestagung werden die neuen Konjunkturdaten vorgestellt werden.Noch eine gute Nachricht: Das Thema „Kulturwirtschaft“ ist 2006 in der Bundespolitik angekommen: Die Enquête-Kommission „Kultur in Deutschland“ hat die Kulturwirtschaft aufgewertet, und immer mehr Städte erstellen Kulturwirtschaftsberichte. Jetzt steht die Frage im Vordergrund, wie Kultur und Kreativität zum Produkt, zu Kulturwirtschaft werden, ob also Kulturangebote sich aus einem Markt finanzieren oder mit staatlicher Förderung.

Diesjähriger Branchenfocus ist die Designwirtschaft, die 2006 viel Aufmerksamkeit erfahren hat: Von Create Berlin, den Passagen Köln bis zur Messe ENTRY in Essen. Zugleich steht die Designbranche für die erfolgreiche Umwandlung von Kreativität in Produktivität. Sie gibt damit eine Antwort auf eine weitere Kernfrage der Tagung. Was kann Politik daraus lernen?

Neu ist das Forum Kulturwirtschaft: Mehr als 25 Kulturwirtschaftsberichte, die größte Datenbank zum Arbeitsmarkt Kulturwirtschaft sowie ausgesuchte Akteure und Institutionen, z.B. das SwissDesign-Network, das Gründerzentrum Aachen oder das i/i/d Institut für Integriertes Design Bremen werden präsentiert.

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