Beim 3. "Internationalen Gesangswettbewerb Vokal genial", in memoriam Marcello Viotti, auf Initiative der Konzertgesellschaft München und in Kooperation mit dem Münchner Rundfunkorchester sind am vergangenen Samstag, im wunderschönen Ambiente des Cuvilliés-Theaters der Residenz München, drei Preisträger gekürt worden. Der unter der Schirmherrschaft von Brigitte Fassbaender stehende Wettbewerb ist ausgeschrieben für das französisch-italienische Opernfach des 18./19. Jahrhunderts.

Die meisten Preise beim Finale am 15. Oktober konnte die gebürtige Chilenin Catalina Bertucci mit nachhause nehmen. Sie bekam von der Jury - der u.a. Peter Schreier, Daphne Evangelatos, Oswald Beaujean und Elisabeth Kulman angehörten - den Zweiten Preis zuerkannt, erhielt zudem den Publikumspreis sowie den Orchesterpreis für ihren Vortrag "O mio Babbino caro" der Lauretta aus Puccinis Oper "Gianni Schicchi" und "Ah! Je veux vivre dans le reve" der Juliette aus Gounods Oper "Roméo et Juliette". Den Ersten Preis bekam die erst 27-jährige Amerikanerin Abigail Mitchell zuerkannt. Die Sopranistin ersang sich mit Massenets "Je mache sur tous les chemins", der Arie der Manona, und "Bel raggio lusinghier" der Semiramide aus Rossinis gleichnamiger Oper an den ersten Platz. Der Dritte Preis ging an den Weißrussen Ilya Silchukov. Der Bariton interpretierte die Arie des Hériode aus Massenets Oper "Ce breuvage pourrait me" und Rossinis Figaro-Arie "Largo al factotum della città" aus "Il barbiere di Siviglia".

Das Münchner Rundfunkorchester, Kooperationspartner des Wettbewerbs, begleitete unter der Leitung von John Fiore souverän die Kandidaten in beiden Wettbewerbsrunden.

Die Preisgelder in Höhe von 7.000, 4.000 und 3.000 EUR wurden gestiftet von der LfA Förderbank Bayern, der HypoVereinsbank Private Banking und der serviceplan gruppe für innovative kommunikation gmbh & co. kg. Der Orchesterpreis beinhaltet einen Konzertauftritt oder eine Studioaufnahme mit dem Münchener Rundfunkorchester.