2011 feiert die Musikakademie Rheinsberg ihr 20jähriges Bestehen. In einem Pressegespräch stellte Dr. Ulrike Liedtke, Geschäftsführerin und künstlerische Leiterin der Musikakademie Rheinsberg, heute die Höhepunkte der Jubiläumsspielzeit vor: Auch 2011 präsentiert die Musikakademie Rheinsberg zu Ostern wieder eine Oper aus der Zeit von Prinz Heinrich, dem Gründer des historischen Schlosstheaters Rheinsberg. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die komische Oper „Das Urteil des Midas“ von André-Ernest-Modeste Grétry. Die musikalische Leitung der Produktion hat Elias Grandy übernommen, der neben seinem Dirigierstudium auch als stellvertretender Solo-Cellist an der Komischen Oper Berlin engagiert ist. Regie führt Barbara Schöne, die bereits mit Inszenierungen am Theater Erfurt, am Theater am Haidplatz in Regensburg und beim Kulturfestival „Montafoner Sommer“ in Österreich auf sich aufmerksam machte. Neben einer Opernproduktion präsentiert die Musikakademie Rheinsberg aus dem Bereich der Alten Musik auch Konzerte mit der diesjährigen Rheinsberger Hofkapelle, dem Ensemble „La Prosperina“.
Am Pfingstwochenende stehen bei der 20. Rheinsberger Pfingstwerkstatt Neue Musik unter dem Motto „Schlaglichter“ zeitgenössische internationale Klänge auf dem Programm. Mit dabei sind szenische Produktionen von Carola Bauckholt (Deutschland), Elena Mendoza (Spanien) und Pei-Yu Shi (Taiwan). Außerdem vertreten sind die Chinesin Sabrina Ma am Schlagwerk, der Schweizer Egidius Streiff auf der Violine und die aus den USA stammende Flötistin Carin Levine mit einem Internationalen Meisterkurs. Für Freunde der klassischen Musik gibt es im Liszt-Jahr eine Reihe mit Klavierkonzerten ab Mitte Mai jeweils am Sonntagnachmittag im Foyer des Schlosstheaters. Darüber hinaus gibt es Abschlusskonzerte internationaler Meisterkurse, Jazz im Hof der Musikakademie, und erstmals eine Kino-Reihe mit legendären DEFA-Produktionen.

Die Angebotsvielfalt ist Ergebnis einer kontinuierlichen Entwicklung, die die Musikakademie Rheinsberg in den letzten 20 Jahren zu dem gemacht hat, was sie heute ist: Ein Ort künstlerischen Austauschs unterschiedlichster Bereiche, ein „Haus junger Künstler“, das renommierte Profis und ambitionierte Laien vereint. Mit einer Handvoll ABM-Kräften und einem Leihklavier ging man 1991 an den Start und hatte dennoch eine klare Vision vor Augen. Heute hat sich vieles von dem, was damals als ferner Traum erschien, verwirklichen lassen. Das Jubiläumsjahr 2011 bietet einen Querschnitt an Höhepunkten, die sich aus Neuem und Bewährtem zusammensetzen und damit den Blick zurück, aber auch in die Zukunft öffnen.