Musik braucht einen Resonanzboden, damit sie Menschen begeistern kann. Es sind die Bühnen und Spielstätten, auf denen Bands und Ensembles Neues ausprobieren, den Geschmack des Publikums austesten und im besten Fall der Funke zwischen Publikum und Musizierenden überspringt. Mit der Spielstättenprogrammprämie zeichnet das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen gemeinsam mit dem Landesmusikrat NRW seit 2009 kleine und mittlere Bühnen für Jazz und Popmusik aus, die Musikerinnen und Musikern regelmäßige Auftrittsmöglichkeiten bieten und die besonders auf den Nachwuchs und ein diverses Programm achten. Mit insgesamt 135.000 Euro würdigt das Land dieses besondere Engagement. Eine Fachjury hat für die Spielzeit 2024/25 insgesamt 18 Spielstätten ausgewählt, die Prämien zwischen 5.000 Euro und 12.000 Euro erhalten. Am Mittwoch, 11. Dezember, nahmen sie im Dortmunder Depot die Urkunden entgegen.

Kulturministerin Ina Brandes: „Die Vielfalt und die Qualität unseres Kulturangebotes in Nordrhein-Westfalen sind einzigartig in Europa. Das verdanken wir auch den vielen kleinen Bühnen und Kulturorten, die mit viel bürgerlichem Engagement unterhalten werden. Hier bekommen Musikerinnen und Musiker die Chance, sich zu präsentieren, Neues auszuprobieren und das Publikum zu begeistern.“

Prof. Dr. Christine Siegert, Präsidentin des Landesmusikrats: „Ich danke allen Beteiligten für ihr unermüdliches Engagement und gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zu ihren verdienten Auszeichnungen. Ihr Beitrag ist unverzichtbar für ein lebendiges und vielfältiges Musikleben in unserem Land.“

Eine Prämie in Höhe von 12.000 Euro erhielt das Loch (Wuppertal). Je 10.000 Euro erhalten der Bilker Bunker/Schleuse Zwei (Düsseldorf), die Klangbrücke (Aachen), das Domicil (Dortmund) und die Parzelle im Depot (Dortmund). Je 7000 Euro gehen an die Goldkante (Bochum), die In Situ Art Society (Bonn), die Insel (Wuppertal), das Kulturzentrum Lindenbrauerei (Unna), das Katakomben Theater (Essen), das Dumont (Aachen), das zakk (Düsseldorf), das Loft (Köln) und der ORT/ Peter Kowald Gesellschaft (Wuppertal). Eine Prämie von 5.000 Euro erhalten jeweils die Black Box im Cuba (Münster), der Bunker Ulmenwall (Bielefeld), die Jazz-Schmiede (Düsseldorf) und der Kulturbunker Mülheim (Köln).

Eine Fachjury beurteilt das künstlerische Programm und die Förderung von jungen Profi-Musizierenden, weitere Kriterien sind Diversität und regionale Bedeutung. Die Jury besteht aus Christina Lux (Musikerin), Ulla Oster (Jazzmusikerin und Vorstandsvorsitz Stadtgarten Köln), Tim Isfort (Moers Festival) und Jens Pyper (Ministerium für Kultur und Wissenschaft).

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