„Weltsprache Musik“ – diesem Thema geht das 19. Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd vom 13. Juli bis 5. August nach. Die einzigartige Aura historischer Kirchenräume in der Stauferstadt lädt dazu ein, die universale Sprache der Musik kennen zu lernen. Konzerte, Musikprojekte und Gottesdienste ermöglichen facettenreiche Begegnungen mit geistlicher Musik. Insgesamt 44 Veranstaltungen, darunter 19 Chor- und Ensemblekonzerte, vielfach in Weltklasse-Besetzung, sowie drei Orgelrecitals mit internationalen Größen, machen das Festivalthema erlebbar – von der frühen Mehrstimmigkeit der Gregorianik bis zum Jazz, von hochkarätiger klassischer Musik bis zu Performance- und Filmprojekten. Ein Podium für junge Künstler bieten der 10. Wettbewerb für Orgelimprovisation und ein Meisterkurs Chordirigieren. Gottesdienste, Foren und Künstlergespräche liefern ein vertiefendes Verständnis musikalischer und theologischer Inhalte und runden das vielfältige Programm ab. Zum Festival werden wieder mehr als 14.000 Besucher erwartet.

Eröffnet wird das Festival mit der Uraufführung der Komposition „Reflexionen für Chor a cappella“ von Detlef Dörner, einem Kompositionsauftrag des Festivals zu seinem Thema „Weltsprache Musik“ (13. Juli). Musik als Weltsprache in Form großer klassischer Musik artikuliert sich mit Spitzenensembles und Interpreten von höchstem internationalen Rang: im Eröffnungskonzert mit Bruckners monumentaler 6. Sinfonie und Motetten, gestaltet vom SWR Vokalensemble Stuttgart und dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart unter Sir Roger Norrington (14. Juli), im musikalischen Universum von Beethovens „Missa solemnis“ mit dem Kammerchor und der Hofkapelle Stuttgart, dirigiert von Frieder Bernius (28. Juli), und in Bachs „Matthäus-Passion“ mit dem Bach-Collegium Japan unter der Leitung von Masaaki Suzuki, dessen Bach-Interpretationen neue Maßstäbe gesetzt haben (2. August). Ein besonderes Hörereignis verspricht der Dresdner Kreuzchor mit gut 80 Knabenstimmen; das renommierte Ensemble, das viele bedeutende Sänger hervorgebracht hat, präsentiert sich zum ersten Mal in Schwäbisch Gmünd (24. Juli). Mit Hans Fagius (Schweden), Pierre Pincemaille (Frankreich) und Katrin Meriloo (Estland) präsentieren sich namhafte Orgelsolisten (20./27. Juli, 3. August). Für seine herausragenden Verdienste und sein progressives Engagement um Komposition und Lehre zeitgenössischer Musik erhält der Komponist Klaus Huber den mit 5.000 Euro dotierten Preis der Europäischen Kirchenmusik; die Preisverleihung erfolgt am 21. Juli im Rahmen der deutschen Erstaufführung seines Werks „Miserere hominibus“ durch das Vokalensemble Les Jeunes Solistes, Paris, und sieben Instrumentalisten unter der Leitung von Rachid Safir.
Der Südwestrundfunk, der das Festival seit dessen Gründung begleitet, zeichnet sieben Konzerte für das Hörfunk-Programm SWR2 auf. Das Festival ist Partner des SWR2 RadioClubs.

Die kostenlose Festivalbroschüre ist erhältlich beim i-Punkt, Marktplatz 37/1, 73525 Schwäbisch Gmünd, Telefon (07171) 603-4250, per E-Mail unter kulturbuero@schwaebisch-gmuend.de und in den Kirchen Schwäbisch Gmünds. Weitere Informationen und Karten gibt es außerdem unter www.kirchenmusik-festival.de.

Der Vorverkauf beginnt am 2. April.