"Diese Messe passt einfach wunderbar zu uns. Hier werden alle relevanten Akteure zusammengebracht, um gemeinsam etwas für den Jazz zu bewegen. Das ist genau die Art, in der wir hier in Bremen Kulturpolitik betreiben", erklärte Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur der Freien Hansestadt, anlässlich der Eröffnung der jazzahead! 2008 am Freitag, 18. April, im Congress Centrum Bremen. Seit dem Vorabend versammelt sich hier noch bis Sonntag, 20. April, die Jazzszene, vom Fan über den Musiker bis hin zu Konzertveranstaltern und Labelchefs. Das Konzept ist einmalig: Neben dem Festival mit 37 Konzerten und der Konferenz mit relevanten Themen aus der Musikbranche locken ein pädagogisches Fachsymposium und die Messe mit über 170 Ausstellern Jazzer aus aller Welt nach Bremen. Erwartet werden etwa 4.500 Teilnehmer.
"Wir merken immer deutlicher, dass die Strahlkraft der jazzahead! weit über Europas Grenzen hinausgeht", berichtet Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der MGH Messe- und Ausstellungsgesellschaft Hansa GmbH, die die jazzahead! veranstaltet. "Wir haben Besucher und Teilnehmer aus rund 40 Nationen hier, das ist für uns ein großartiger Erfolg. Und denen wird viel geboten - ich glaube, mehr Jazz in vier Tagen, das geht nicht!"
Das Festival wartet diesmal mit einem Programm auf, das Jazz von morgens bis in die Nacht bietet. "Wir beginnen am Vormittag mit Hochschulkonzerten, am Nachmittag folgt das German Jazz Meeting, dann kommen die Abendkonzerte mit internationalen Größen und schließlich das neue late-night-Programm mit europäischen Rising Stars im benachbarten Kulturzentrum Schlachthof", gibt Prof. Ulrich Beckerhoff, künstlerischer Leiter der jazzahead!, einen Überblick. Im Klartext: Jazz von 11 bis 1.30 Uhr. Die Konzerte sind aber nicht alles – so wird etwa Sir Simon Rattles Film "Rhythm is it" vorgeführt und es gibt ein Programm für Musiker in spe: Jazz for Kids.
Besonders das German Jazz Meeting steht für viele im Fokus. Die erste Auflage im Jahr 2006 war ein klarer Erfolg. Nun können erneut zwölf deutsche Formationen die Chance nutzen, sich vor einem Publikum aus internationalen Festivalmachern und Journalisten zu präsentieren. "Auf diese Weise werden so natürlich wie nachhaltig Spielmöglichkeiten für deutsche Bands im Ausland geschaffen", erläutert Peter Schulze, Vorstandsmitglied des German Jazz Meeting e.V. Unterstützung kommt von hochrangiger Seite – der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Goethe-Institut und das Auswärtige Amt fördern das Programm.
Die Konferenz behandelt Themen, die die Branche bewegen, von den Möglichkeiten der digitalen Vermarktung über Verwertungsrechte bis hin zur Zukunft des Jazz in Radioprogrammen. Um den Einfluss von Musik und Musikerziehung auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen geht es dagegen im Fachsymposium. Hier freuen sich die Macher auf rege Beteiligung von Schülern, Eltern und Lehrern. Die Messe ist in diesem Jahr nicht nur Treffpunkt für die Branche, sondern auch Marktplatz für den Jazzliebhaber. Labels, Veranstalter, Agenturen und Ländervertretungen gibt es hier ebenso wie CDs, Noten, Instrumente und vieles mehr.
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Quelle
http://www.messe-bremen.de