Von 21. Januar bis 6. März 2011 präsentiert das Max-Reger-Institut Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsbibliothek in deren Schatzkammer anlässlich der Präsentation eines neuen, umfassenden Reger-Werk-Verzeichnisses die Ausstellung „Max Reger - Accordarbeiter“.

Den Besucher erwarten Autographen, darunter erst kürzlich von der Bayerischen Staatsbibliothek erworbene bislang unbekannte Briefe Regers an Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen, Fotos, Programme, Konzertkalender u.v.m. Die Ausstellung zeichnet das facettenreiche Bild eines genialen Künstlers, zugleich aber auch das eines gehetzten Menschen, der fast ausschließlich für die Musik lebte und gleichzeitig Kind seiner Zeit war. Durch die Kombination der Bestände der Bayerischen Staatsbibliothek und des Max-Reger-Instituts wird ein Eindruck vom vielschichtigen und komplexen Schaffen Max Regers (1873 - 1916) und seiner im Inneren empfindsamen, nach außen knorrigen Persönlichkeit vermittelt. Der Komponist produzierte zeitlebens wie am Fließband Werk auf Werk, darunter Kammer-, Klavier- und Orgelmusik oder symphonische Werke. In Gästelisten und auf Briefen bezeichnete er sich selbstironisch als »Accordarbeiter«. Die Ausstellung richtet Schlaglichter auf Einzelwerke und folgt dem Komponisten durch seine Lebensstationen.

Anlass der Ausstellung ist die Präsentation des im G. Henle Verlag erschienenen "Verzeichnisses der Werke Max Regers und ihrer Quellen - Reger-Werk-Verzeichnis". In diesem Zusammenhang lädt das Max-Reger-Institut die Fachwelt am Samstag, 22. Januar 2011 zum Symposion „Ausblicke in die Reger-Forschung. Regers Werkverzeichnis und die Folgen“ in die Bayerische Staatsbibliothek ein.