Gruppenbild mit sechs Personen, Außenaufnahme vor einem Gebäude
Die Jury-Mitglieder v. l. n. r.: Michel Rynchlinski (Landesjugendensembles NRW), Claudia Nöcker (Förderkreis Kultur & Schlösser), Patrik Vogtmann (Andreas-Mohn-Stiftung), Michael Bender (Jugend musiziert / Landesmusikrat NRW), Dr. Kai Marius Schabram (Landesmusikakademie NRW) und Prof. André Sebald (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf)  
Photo:  Lara Langguth

Die Landesmusikakademie NRW war kürzlich Schauplatz des diesjährigen Wertungsspiels für den Jugend-Kammermusikförderpreis NRW. Bereits zum elften Mal ermöglichen die Stiftung Jugend & Schlösser, der Förderkreis Kultur & Schlösser e. V. (Senden) und die Andreas-Mohn-Stiftung (Bielefeld) gemeinsam die Vergabe der Preise. Sieben Ensembles spielten um die drei gleichwertigen Auszeichnungen. Voraussetzung für die Teilnahme war ein Preis mit Höchstpunktzahl im Landeswettbewerb Jugend musiziert in Nordrhein-Westfalen.

Zu Preisträgerensembles wurden das Klavierduo Alisa Bell & Lisann Pahnke, das Schlagzeugensemble der Rheinischen Musikschule Köln sowie das Duo Isabella Qevani (Cello) und Dajana Qevani (Klavier) gekürt.

Die jüngsten Teilnehmenden des Wettbewerbs, Alisa Bell (13 Jahre) und Lisann Pahnke (14 Jahre), beeindruckten die Jury mit ihren Darbietungen von Werken Johann Sebastian Bachs, Wolfgang Amadeus Mozarts und Sergej Rachmaninoffs. Das pianistische Zusammenspiel der beiden Musikerinnen aus Essen überzeugte in jedem Augenblick und ließ insbesondere bei der überaus virtuosen Fantasie von Rachmaninoff eindrückliche Interpretationsmomente von großer emotionaler Intensität entstehen.

Mit ausgeprägter Spielfreude zog das Kölner Schlagzeugensemble, bestehend aus Jan Zimmer, Luise Magdalena Böhm und Tammo David Hupfer (15 bis 17 Jahre), die Jury in seinen Bann. Die Performance der drei Ensemblemitglieder beeindruckte vor allem aufgrund der aufwendigen Choreografie und spieltechnischen Virtuosität an diversem Schlagwerk sowie Marimbafonen.

Interpretatorisch souverän und selbstbewusst präsentierte sich das Geschwisterduo Isabella und Dajana Qevani (beide 19 Jahre) aus Rheine mit einer überzeugenden Darbietung des Kopfsatzes aus Beethovens Cellosonate op. 69 sowie einem rhythmisch überaus vertrackten Tango von Astor Piazzolla, der die Jury vor allem aufgrund der Verve der Präsentation ansprach.

Alle Ensembles erhalten vollständig finanzierte Probenwochenenden mit Lehrenden ihrer Wahl. Ein festliches Preisträgerkonzert mit den jungen Musikerinnen und Musikern in der Burg Vischering sowie von der Stiftung Jugend & Schlösser und der Andreas-Mohn-Stiftung finanzierte Geldpreise gehören ebenfalls dazu.

Claudia Nöcker (Förderkreis Kultur & Schlösser), Patrik Vogtmann (Andreas-Mohn-Stiftung), Michael Bender (Jugend musiziert / Landesmusikrat NRW), Prof. André Sebald (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf) und Michel Rynchlinski (Landesjugendensembles NRW) bildeten die Wettbewerbs-Jury, die von Dr. Kai Marius Schabram (Landesmusikakademie NRW) geleitet wurde.

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