Berlin - Mit einem Festakt im Konzerthaus Berlin wurde heute das hundertjährige Bestehen der GEMA und ihrer Vorgängergesellschaften gefeiert. Zu den über 1.000 Gästen gehörten hochrangige Vertreter aus Kultur, Wirtschaft und Politik, darunter Bundespräsident Johannes Rau, die Staatsministerin für Kultur und Medien, Christina Weiss, Gerd Gebhardt (Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft), Dieter Thomas Heck, Victor Antippas (Universal Music), Thomas M. Stein (BMG) sowie GEMA-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Reinhold Kreile und Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Christian Bruhn.

In seiner Eröffnungsrede betonte Reinhold Kreile, dass das Urheberrecht sich stets dem Wandel der Technik anpassen muss, der Grundsatz dabei jedoch unumstößlich bleibe, dass das geistige Eigentum verfassungsrechtlichen Schutz genieße. Johannes Rau bezeichnete die GEMA in seiner Festansprache als unverzichtbares Element der Musikkultur in Deutschland. Er bedankte sich bei der Verwertungsgesellschaft außerdem für ihre Hilfe bei der Förderung von Musikerziehung. "Die Musikerziehung in Deutschland muss", so der Bundespräsident, "auch in Zeiten knapper Kassen einen hohen Stellenwert behalten." Sie sei notwendig, um den Boden für Kreativität zu schaffen.

Die GEMA habe hundert Jahre Kampf für das Recht der Musiker hinter sich, erklärte Christian Bruhn. Nun stünden ihr mit der Digitalisierung von Musik weitere hundert Jahre Kampf bevor.

Absätze